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Die Nachteile der EWS64:
Nobody is perfect !

Folgende "Makel" der EWS64 darf ich hier nicht verschweigen :

• Die Rauschabstände der analogen Ein-/Ausgänge der EWS64 kommen nicht ganz an die Werte professioneller Soundkarten heran - In der Praxis sind ca. 88-92 dB/A erreichbar (abhängig vom jeweiligen Rechner). Für ambitionierte Hobbymusiker sind diese Werte allerdings noch absolut im "grünen Bereich".
• Beide Dig-Outs der EWS64 XL (bzw. XXL) senden grundsätzlich immer das SCMS-Copybit, sodaß einige Digitalgeräte Aufnahmen vom Dig-Out 1/2 der EWS64 schlichtweg verweigern - das ist überaus ärgerlich (aber leider nicht zu ändern).
  Zum Trost: Der Dig-In der EWS64 XL (bzw. XXL) ermöglicht aber problemlos Digitalaufnahmen auch bei gesetztem Copybit des sendenden Gerätes :-)))
• Als ISA-Karte kann die EWS64 nur etwa maximal 7 Audio-Stereo- bzw. 12 Mono-Spuren gleichzeitig wiedergeben - Das liegt allerdings weniger an der EWS64XL als an den prinzipiellen Beschränkungen des ISA-Busses, welcher in PC's mit PCI-Bus in der Praxis nur ca. 1 MB pro Sekunde übertragen kann
  (Zum Vergleich: Der PCI-Bus kann in der Praxis etwa bis zu 100 MB/sec übertragen)
• Mit den ASIO-Treibern sind unter Windows 9x im reinen 2-Kanal-Wiedergabebetrieb Latenzzeiten von bis zu 12 ms möglich - bei aktiviertem "ASIO-Record" erhöht sich die Latenz auf mindestens 23 ms (üblicherweise sogar 46 ms). VST-Instrumente können darum nur bei deaktivierter Aufnahme quasi verzögerungsfrei eingespielt werden.
• Unter W2k/XP erhöht sich die ASIO-Latenzzeit üblicherweise auf absolut unbrauchbare Werte von 46-92 ms, zudem fehlen unter W2k/XP diverse Features der EWS64 (siehe Setup EWS64/Absatz 2).
• Der Kopfhörerausgang der EWS64 XL (bzw. XXL) rauscht deutlich - zum rauscharmen Abhören empfiehlt sich darum ein externes Mischpult (bzw. Verstärker) mit hochwertigem Kopfhörerausgang
• Die virtuellen MIDI-Ports der EWS64 sind leider nicht multiklientfähig - dies erfordert bei Bedarf die Verwendung fremder Programme wie z.B. Hubi's MIDI-Loopback-Device
• Die Effekte der EWS64 sind nur von mittelmäßiger Sound-Qualität - für hochwertige Musik-Produktionen unter Cubase empfiehlt sich darum eher die Verwendung von hochwertigen "VST-" oder "DirectX-Plugins"
• Die EWS64 ist eine überaus komplizierte Soundkarte und erfordert eine gründliche Einarbeitung - erst dadurch erschließt sich die Karte dem Benutzer vollständig
• Die EWS64 funktioniert unter Cubase erst nach diversen Einstellungen, wobei einige dieser Einstellungen zudem zuerst einmal "experimentiell" herausgefunden werden müssen - An dieser Hürde scheitern (leider) sehr viele EWS64-Besitzer
  (Hilfen dazu finden Sie auf meiner Seite Setup Cubase)
• Das "Control-Panel" der Karte ist (nicht nur für den Anfänger) sehr verwirrend - Jeder EWS64 L/XL/XXL-Benutzer sollte sich deshalb unbedingt das (supergeile) Freeware-Programm "EWS proMix 1.2" (bzw. "EWS XproMix 1.0" für Windows 2000/XP) von Uwe Kindler besorgen, welches überhaupt erst eine komfortable und übersichtliche Steuerung der EWS64 ermöglicht (Nähere Angaben dazu finden Sie bei meinen Links)
• Die EWS64 hat Probleme mit dem Gigasampler/Gigastudio - Einzig der "Nemesys Gigasampler v1.61" (und NUR die Revision 1.61 !) sowie das "Nemesys Gigastudio v2.0" (und NUR die Revision 2.0 !) funktionieren mit der EWS64 via EWS64 Codec
• Die EWS64 braucht viele Ressourcen eines PC's - Bei einer Komplettinstallation "verbraucht" die EWS64 2 (inklusive MIDI-In-2 sogar 3) Interrupts, 2 DMA's sowie diverse Adressbereiche
• Für den Betrieb der EWS64 braucht man ein Motherboard mit wenigstens einem ISA-Slot - Leider haben aber die meisten neuen Boards keinen ISA-Slot mehr
  Auf meiner Seite "Micro-PC für die EWS64" finden Sie finden Sie detaillierte Hinweise, wie Sie dieses Problem per "Micro PC" lösen können sowie Hinweise zu aktuellen P4-Boards mit ISA-Slots
• Unter Windows® 2000/XP funktioniert die EWS64 L/XL/XXL nur im sogenannten "Standart-PC-Modus" vollständig, auf den "ACPI-Modus" muss leider verzichtet werden - Größter (aber nicht einziger) Nachteil dabei ist, daß sich der Computer beim Herunterfahren nicht mehr automatisch ausschalten kann
• Die EWS64 S hat im Vergleich zur EWS64 XL zudem weitere Nachteile
  (siehe: Einführung EWS64 / Details EWS64 S)

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