Inhalt:
- Einführung
- Grundlegende Tips VOR dem Einbau der EWS64
- Installation unter Windows 9x
- Installation unter Windows 2000/XP
- Die Virtual Channels
- Die Wave Play Buffer Latency
- Das automatische Laden einer Soundbank
- Die EWS64 Synthesizer Settings (nur unter Win 9x)
- Die EWS64 Codec-Settings (nur unter Win 9x)
- Die Multimedia-Settings
- DOS-Spiele mit der EWS64
- Das Control Panel der EWS64
- Das Aufrüsten der EWS64 mit RAM-Modulen
- Probleme beim Import von AKAI-CD's
- Weitere Hilfen zur EWS64: Die Seite 'EWS Stress Control Panel'
I. Zuerst die schlechte Nachricht:
Die Installation und insbesondere die Einrichtung der EWS64 ist ein überaus heikles Thema ! Hier sind die meisten
EWS64-User schlichtweg
total überfordert, sogar Computer-Profis beißen sich an diesem "Monster EWS64"
(Zitat aus einer Feedback-email) oft die Zähne aus und bringen diese
Soundkarte ebenfalls nicht
störungsfrei ans Laufen !
II. Nun aber die gute Nachricht:
An dieser Stelle finden Sie viele detaillierte Informationen und Tips zur EWS64
aus meinem persönlichen Erfahrungsschatz, die Ihnen (hoffentlich) bei der Installation
sowie bei den vielen verschiedenen unerläßlichen Windows-Settings helfen können :-)
Nachfolgend gehe ich auf praktisch alle wichtigen Settings der EWS64 ausführlich ein.
Ich habe hier alle meine jahrelangen persöhnlichen Praxis-Erfahrungen zusammengestellt,
damit auch Sie Freude an einer
funktionierenden EWS64 bekommen
und Sie ebenfalls die besonderen Möglichkeiten dieser durchaus
außergewöhnlichen Soundkarte
nutzen können.
III. Anmerkung:
Alle nachfolgenden Informationen entsprechen meinem
momentanen Wissen zur EWS64
und könnten sich durch zusätzliche Erfahrungswerte ändern !
Meine Bitte deshalb:Teilen Sie mir bitte mit, falls Sie selber abweichende
oder zusätzliche eigene Erfahrungswerte zur EWS64 haben ! Nur so kann diese Seite weiterentwickelt
werden !
IV. Zu den verschiedenen Varianten der EWS64:
Die im Folgenden beschrieben Hinweise und Screenshots beziehen sich zumeist auf
alle Ausführungen
der EWS64 (S, L, XL und XXL).
Auf Unterschiede zwischen der EWS64 S und der EWS64 L/XL/XXL-Familie gehe ich im Text jeweils gesondert ein.
Auf diese Unterschiede sollten insbesondere alle User der EWS64 S unbedingt achten !
V. Windows NT4-User: Diese gehen hier leider "leer" aus, da ich selber noch nie mit der EWS64
unter Windows NT4 gearbeitet habe und deshalb über keinerlei eigene Erfahrungswerte verfüge.
Für die EWS64 L/XL/XXL (NICHT: EWS64 S!) gibt es allerdings NT4-Treiber, sodaß einem Betrieb unter
Windows NT4 grundsätzlich nichts im Wege steht.
Let's go EWS64 !
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Bevor Sie anfangen, Ihre EWS64 in den Rechner einzubauen, sollten Sie die folgenden
Punkte beachten:
- Motherboard BIOS-Einstellungen
1. Stellen Sie unbedingt sicher, daß in Ihrem
Motherboard-BIOS bei dem Menüpunkt "PnP OS installed" ein "NO" eingetragen ist!
2. Die meisten Windows 2000/XP-User sollten zudem (falls möglich) "ACPI" im BIOS deaktivieren.
Einzig (!) Besitzer brandaktueller P4-Boards
mit integriertem APIC-Controller sollten im BIOS sowohl ACPI als auch APIC aktivieren!
(siehe Installation unter Windows 2000/XP)
3. Überprüfen Sie die BIOS-Einstellungen für "IRQ Resources" und "DMA Resources":
Alle von der EWS64 verwendeten Resourcen müssen
auf "PCI/ISA PnP" eingestellt sein, keinesfalls aber auf "Legacy ISA"!
4. Falls Sie IRQ 7 für die EWS64 verwenden möchten, sollten Sie den "LPT 1" (Druckerport)
im BIOS deaktivieren, da es sonst später Probleme geben wird.
5. Bei einigen (aber leider nicht allen) Motherboards können Sie die Geschwindigkeit des
ISA-Busses einstellen: Zur Auswahl stehen dann 'PCI/4' (~8 MHz) oder 'PCI/3' (~11 MHz).
Grundsätzlich gesehen ist dabei die Einstellung 'PCI/3' die vorteilhaftere, da der ISA-Bus
so rund 33% schneller läuft! Die EWS64 läuft normalerweise auch bei 11 MHz problemlos
und wird so auch "schneller". Darum sollten Sie nur dann auf 8 MHz 'herunterschalten',
wenn die EWS64 partout nicht mit 11 MHz laufen will.
- Erstellung einer DOS-Bootdiskette zum EEPROM-Setup
Sie sollten möglichst auch vor der Installation der Treiber das
EEPROM der EWS64 mittels DOS-Bootdiskette auf geeignete Werte programmieren.
Nähere Hinweise hierzu finden Sie bei meinen
Hilfen zum EEPROM-Setup.
- Optimierung der Festplatten-Performance
Weiterhin sollten Sie das sogenannte "Akustik-Management" Ihrer Festplatten überprüfen:
Moderne IDE-Platten können mit geeigneter Software
(z.B. dem IBM Feature Tool) von leise auf
schnell umgeschaltet werden, wobei sehr viele Festplatten ab Werk auf
leise (und somit langsam) eingestellt sind.
Für Harddiskrecording sollten Sie Ihre
Festplatte(n) aber unbedingt auf schnell (und somit leider auch laut) einstellen,
da Festplatten nur so ihre maximale Geschwindigkeit erreichen.
Auch Programme wie "Halion" und erst recht der "Gigasampler" bekommen so deutlich
mehr Performance.
- Auch sollten Sie sich Gedanken darüber machen, unter welchem Betriebssystem Sie
die EWS64 L/XL/XXL (S: nur 9x!) betreiben wollen !
Ich persönlich halte eindeutig Windows 98SE oder 98 (mit SP1)
für die beste Wahl (von Windows ME rate ich ab), da die EWS64 damit erfahrungsgemäß am
besten zusammenarbeitet und auch am wenigsten Ärger macht.
Zudem können Sie nur
unter Windows 9x alle Features der Karte nutzen -
folgende Features fehlen unter W2k/XP:
- Mit den Windows 2000/XP-Treibern
können Sie keine virtuellen MIDI-Ports einrichten
- MIDI 1 In/Out sowie der EWS64-Synth sind nicht multiklientfähig
- MIDI 1 Out und EWS-Play können nicht separat angesprochen werden
(an den EWS-Play geschickte MIDI-Daten erscheinen auch am MIDI-Out 1 und umgekehrt)
- Der EWS-Synth kann nicht in den Codec geroutet werden, wenn Out-1 auf Codec eingestellt wird.
Darum kann ein zusätzliches Wavetable an der EWS64 XL nicht gleichzeitig mit dem
MW-PC bzw. mit Signalen am Line-In-2 abgehört werden
- die Anzahl der Wave Play Channels kann nicht geändert werden
- es können beim Windowsstart nicht automatisch eine oder mehrere Soundbänke
in den RAM der EWS64 geladen werden
- Sie können per DirectX keine Klänge über den Synth der EWS64 wiedergeben (nur via Codec)
- die ASIO-Treiber erlauben (je nach CPU) zumeist nur Latenzen im Bereich 46-92 ms
gegenüber minimal 12 ms unter Windows 9x schon bei einem P2 400
- auch der "Gigasampler V 1.61" funktioniert hier nicht und
- last not least können Sie auch keine DOS-Spiele starten.
Sie sehen also: Es spricht durchaus einiges für Windows 9x!
Außerdem:
Zudem können Sie nur eine EWS64 L/XL/XXL in der Hardwareversion 1.2
unter Windows 2000/XP betreiben - für ältere Versionen (Rev. 1.0 und Rev. 1.1) ist
der Windows 2000-Treiber nicht zugelassen !
Bei der EWS64 XXL müssen Sie übrigens aufpassen: Eine 'Original-XXL' enthält fast immer eine ISA-Karte in Rev. 1.2,
es werden allerdings auf dem Gebrauchtmarkt auch XXL-Modelle verkauft, welche aus einer EWS64 L Rev. 1.0
mit 'nachgerüstetem' XXL-Fronteinschub bestehen und darum ebenfalls nicht unter W2k/XP laufen.
- EWS64S User haben zudem keine Wahlmöglichkeit:
Sie können nur mit Windows 9x arbeiten, da Terratec für die S-Version keine
Windows NT4/2000-Treiber bereitstellt.
- Tip für Windows 9x-User:
Diese sollten in der Systemsteuerung unter
"System/Leistungsmerkmale/Dateisystem" bei "Standardnutzung dieses Computers"
den Eintrag "Netzwerkserver" einstellen.
Diese Einstellung ist für die Musikproduktion am PC überaus sinnvoll.
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I. Die Windows-Treiber:
Wichtig: Installieren Sie bitte grundsätzlich immer nur die letzte
Treiberversion der EWS64 vom Terratec-Server -
verwenden Sie dazu niemals eine Treiber-CD
von Terratec (siehe Treiber-Hinweise
) !!!
Unter Windows 9x ist die Installation der Treiber erfreulicherweise sehr einfach
Nach Einbau der EWS64 (und anschließender Programmierung des EEPROM !) wird die Karte
automatisch von Windows als "neue Hardware" erkannt und kann dann auf dem üblichen Weg
als neuer "Audio-, Video- und Gamecontroller"
installiert werden (Details dazu erspare ich mir an dieser Stelle).
Nach dem danach fälligen
Neustart sollten Sie dann allerdings unbedingt unter
"Systemsteuerung/System/Gerätemanager/Terratec Audio Devices" überprüfen,
ob alle 6 Geräte der EWS64 L/XL/XXL (bzw. 5 Geräte bei der EWS64 S) korrekt installiert sind:
Wenn
keines dieser Geräte ein
gelbes oder gar rotes Ausrufezeichen hat, war die Installation erfolgreich :-)
Falls aber eines oder sogar mehrere dieser 6 bzw. 5 Geräte mit einem ein gelben
oder gar einem roten Ausrufezeichen versehen sind, haben Sie einen ernsthaften Hardwarekonflikt,
der fast immer nur durch eine Umprogrammierung des EEPROM der EWS64 auf andere Werte behoben
werden kann !
Auf meiner Seite
Hilfen zum EEPROM-Setup finden Sie etliche
Tips zu IRQ's und dem EEPROM der EWS64, die Ihnen dann (hoffentlich)
weiterhelfen können.
Nach einer erfolgreichen Installation der EWS64 sollte sich im
Gerätemanager von Windows 9x folgendes Bild bieten:
A. EWS64 L/XL/XXL unter Windows 9x
B. EWS64 S unter Windows 9x
Bitte kontrollieren Sie anschließend, ob Sie auch wirklich die
aktuellen Treiber installiert haben!
Diese Informationen finden Sie im Gerätemanager unter
Terratec Audio Devices/Terratec EWS64 (XL/S) Synthesizer/Information:
EWS64 S/L/XL/XXL Windows 9x Treiberversionen
Die VXD-Versionsnummer wird Ihnen an dieser Stelle übrigens
falsch angezeigt (v2.7 anstatt v2.8 -
siehe Mauspfeil)!
Die korrekte VXD-Versionsnummer (v2.8) erhalten Sie nach Klicken auf Treiber/Treiber-Info/...EWSAUDIO.VXD
(siehe Mauspfeil):
Anmerkung: Die Versionsnummern (VXD, DRV, Firmware) sind bei EWS64 L/XL/XXL und EWS64 S identisch.
II. Weitere Software:
Anschließend müssen Sie unter Windows 9x noch die EWS64-Software installieren.
Installieren Sie die Software NIEMALS von einer Terratec-CD, verwenden Sie dazu IMMER das
aktuelle Softwarepaket vom Terratec-Server (siehe:
Treiber-Hinweise) !
A. EWS64 L/XL/XXL
1. Den "EWS ASIO 2.0 Treiber" (Version v1.1 RC3)
2. Die "EWS64 Windows 9x Applications" (Version D) mit dem
ControlPanel v2.12, dem FXPanel v2.05, den VirtualChannels v1.05, dem MediaPlayer v2.11,
dem AudioInPanel v1.05, dem SetManager v2.10 sowie der DOS-Software EWSInit v2.11.
3. Den Instrumenten/Set-Editor "Ed!son" (Version v1.9)
4. Das Tool "EWS64 Wave Profiler" (die Dateien "WAVBENCH.EXE" und "WAVBENCH.HLP")
5. Bei Bedarf: Den Wave-Editor Ed!sonWave v1.06.exe (falls Sie kein Wavelab oder Soundforge haben)
6. Empfehlenswert: Installieren Sie die Handbücher "EWS64 Hardware Handbuch",
"EWS64 Software Handbuch" und das "ED!SON Handbuch"
7. Kopieren Sie gleich auch ein oder mehrere Soundsets etwa von der Installations-CD
auf die Festplatte - empfehlenswerter ist dabei meine TTS-Version der GSSBK320.94b von meiner Seite
GSSBK320 als TTS.
8.
UNBEDINGT EMPFEHLENSWERT: Installieren Sie auch das Programm "EWS proMix" von
Uwe Kindler (Details dazu
weiter unten) !
Wichtiger Hinweis:
Der neuere "SetManager v3.15" sollte nicht installiert werden, da er unter Win98 fehlerhaft arbeitet.
Weitere Infos dazu gibt es auf meiner Seite
GSSBK320 als TTS.
B. EWS64 S
1. Den "EWS64S ASIO 2.0 Treiber" (Version v1.1 RC3)
2. Die "EWS64S Windows 9x Applications" (Version B) mit dem
ControlPanel V1.06, dem FXPanel v2.05, den VirtualCannels v1.05, dem MediaPlayer v2.11,
dem AudioInputPanel v1.05, dem SetManager v2.10 sowie der DOS-Software EWSInit v2.11.
3. Den Instrumenten/Set-Editor "Ed!son" (Version v1.9)
4. Das Tool "EWS64 Wave Profiler" (die Dateien "WAVBENCH.EXE" und "WAVBENCH.HLP")
5. Bei Bedarf: Den Wave-Editor Ed!sonWave v1.06.exe (falls Sie kein Wavelab oder Soundforge haben)
6. Empfehlenswert: Kopieren Sie das Handbuch zur EWS64 S (EWS64S_Manual_DE.pdf) sowie
das Handbuch zu Ed!son (Ed!son deutsch.pdf) auf Ihre Festplatte
7. Kopieren Sie gleich auch ein oder mehrere Soundsets etwa von der Installations-CD
auf die Festplatte - empfehlenswerter ist dabei meine TTS-Version der GSSBK320.94b von meiner Seite
GSSBK320 als TTS.
Wichtiger Hinweis:
Der neuere "SetManager v3.15" sollte nicht installiert werden, da er unter Win98 fehlerhaft arbeitet.
Weitere Infos dazu gibt es auf meiner Seite
GSSBK320 als TTS.
III. Eintrag in die "Autoexec.bat":
Damit DOS-Spiele funktionieren können, muß noch ein Eintrag in die Autoexec.bat
vorgenommen werden, welcher die sogenannte "Soundblaster-Umgebungs-Variable" definiert.
(Details dazu siehe
weiter unten).
IV. Wichtige Anmerkungen:
Verwenden Sie auf jeden Fall immer nur die letzte Win9x-Treiberversion (v3.1 für
EWS64 L/XL/XXL und EWS64 S), die ASIO-Treiber v1.1 RC3 sowie die aktuellen Software-Packages (Version D für
EWS64 L/XL/XXL bzw. Version B für EWS64 S):
Von der Verwendung älterer Treiber/Software kann ich nur dringendst abraten -
installieren Sie die EWS64 niemals von irgendeiner Terratec-CD !!!
Die aktuellen Treiber/Software finden Sie auf dem WWW-Server
(
http://www.terratec.de) und dem FTP-Server
(
http://ftp.terratec.net/Audio/EWS)
von Terratec. Der FTP-Server ist besonders zu empfehlen, da es nur dort sämtliche Downloads
und Dokumentationen zur EWS64 gibt. Das Programm 'Wavebench.exe' finden Sie dort übrigens
im Ordner 'Helpfiles'.
Falls die Installation von Ed!son 1.9 mit einer Fehlermeldung abbricht, sollten Sie den Adaptec ASPI-Treiber
installieren.
Näheres dazu finden Sie weiter unten in
Kapitel 14.
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I. SUPERWICHTIG ("Goldene Regel"):
Nach meinen bisherigen Erfahrungen funktioniert die EWS64 unter Windows 2000/XP
nur dann vollständig, wenn Windows 2000/XP
nicht im "ACPI-Modus", sondern im
"Standard-PC-Modus" läuft - ansonsten funktioniert der EWS-Synthesizer zumeist nicht!
Das liegt im Wesentlichen daran, daß Windows 2000/XP im ACPI-Modus praktisch immer
versucht, den EWS64-Synth im IRQ-Sharing-Betrieb mit vorhandenen PCI- oder
Onboard-Geräten zu betreiben - das macht der EWS64-Synth aber nicht mit, der braucht
ZWINGEND einen eigenen IRQ ganz für sich alleine. Als ISA-Karte hat der EWS-Synth
ja sogar das 'Recht' auf einen eigenen exklusiven IRQ (!) - in der Praxis schert das
W2k/XP aber leider recht wenig.
BEVOR Sie die EWS64 in Ihren Rechner einbauen, MUSS (!) Ihr System darum
normalerweise im "Standard-PC-Modus" laufen, ansonsten sind Probleme
quasi vorprogrammiert ! Dazu finden Sie ab dem nächsten Absatz (II.)
ausführliche Hinweise.
Ausnahmen von dieser "Goldenen Regel":
Falls Sie zu den Glücklichen gehören, die ihre EWS64 bereits auf einem der wenigen
erhältlichen aktuellen
P4-Motherboards mit ISA-Slot(s) betreiben, welche (zusätzlich zu ACPI!)
auch einen APIC-Controller onboard haben (und somit mehr als nur 16 IRQs verwalten können),
sollten Sie ihre EWS64
mit aktiviertem ACPI und APIC installieren!!!
Das läuft nach ersten Erfahrungsberichten prima (zumindest mit dem Board
"BCM BC875PLG" mit i875P Chipsatz) und vermeidet auch IRQ-Engpässe mit den zumeist vielen
Onboard-Geräten (etliche USB, Netzwerk etc.) moderner Motherboards.
Tip: Bei solchen Boards empfiehlt es sich oft, im EEPROM der EWS64 die Adressen
für "MIDI 1" und "Digital Control" auf "PnP" zu stellen. Alle anderen EEPROM-Settings
(insbesondere die IRQs) sollten aber auf feste Werte eingestellt werden.
II. Wie "erzwinge" ich unter Windows 2000/XP den "Standard-PC-Modus" ?
Hier gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten:
Zum einen können Sie Windows 2000 und XP bei einer Neuinstallation von
vorneherein im "Standard-PC-Modus" installieren, zum anderen läßt sich ein bereits installiertes
Windows 2000/XP auch nachträglich noch in den "Standard-PC-Modus" setzen.
Grundsätzlich ist dabei eine Neuinstallation ohne ACPI die bessere Wahl!
Allerdings lauert hier manchmal ein Fallstrick:
Wenn Ihre Festplatten an einem RAID-Adapter oder einem SCSI-Adapter angeschlossen sind,
für das Windows 2000/XP nicht bereits eigene Treiber bereitstellt, können Sie
bei der Installation nicht (per "F5" wie weiter unten beschrieben) den "Standard-PC-Modus" auswählen,
da diese Betriebssyteme ansonsten Ihre Festplatte(n) erst gar nicht finden und die Installation
daraufhin schlichtweg abgebrochen wird.
In solchen Fällen können Sie Windows 2000/XP darum erst NACHTRÄGLICH in
den "Standard-PC-Modus" zurücksetzen.
III. Die Neuinstallation von Windows 2000/XP im "Standard-PC-Modus":
Bei einer Neuinstallation von Windows 2000/XP erscheint (ziemlich am Anfang) unten links
auf dem Bildschirm die Frage, ob Sie "zusätzliche Hostadapter" installieren möchten
(Frage: "Drücken Sie F6 für ....."). Wenn Sie an dieser Stelle
stattdessen die Taste
"F5" drücken, erscheint etwas später ein Auswahlmenü, in welchem Sie
zwischen "ACPI-PC" und "Standard-PC" auswählen können:
Wählen Sie dort dann den "Standard-PC" aus !
Windows 2000/XP installiert sich dann anschließend von vorneherein
ohne ACPI.
IV. Das nachträgliche Zurücksetzen von Windows 2000/XP in den "Standard-PC-Modus"
In der "Computer Verwaltung" finden Sie im Gerätemanager unter "Computer"
den Eintrag "ACPI-PC".
Klicken Sie dort bei "Eigenschaften/Treiber" auf den Button "Treiber aktualisieren".
Lassen Sie sich nun die Liste aller bekannten Treiber anzeigen, wählen Sie hier
den Eintrag "Standard-PC" und klicken Sie auf "Weiter". Daraufhin gibt
Windows 2000/XP die Warnmeldung aus "Es wird nicht empfohlen, diesen Gerätetreiber zu
installieren...", die man aber getrost ignorieren kann.
Nach dem anschließend fälligen Neustart von Windows 2000/XP läuft der PC dann
im "Standard-PC-Modus".
V. Installation der Windows 2000/XP-EWS64-Treiber:
Wenn Ihr Windows 2000/XP jetzt (hoffentlich) im "Standard-PC-Modus" läuft, können Sie den Rechner
herunterfahren und Ihre EWS64 endlich einbauen.
Achtung:
Vergessen Sie nicht, vor dem Einbau der EWS64 den Netzstecker abzutrennen!
Ansonsten könnten Sie Ihre PC Hardware irreparabel beschädigen!
Vor der Installation der Treiber (EWS64 Windows 2000 Treiber Rev. 1.8) sollten Sie zunächst das
EEPROM der EWS64 mittels DOS-Bootdiskette auf geeignete Werte programmieren !
Nähere Hinweise hierzu finden Sie bei meinen
Hilfen zum EEPROM-Setup.
Anschließend können Sie Windows 2000/XP hochfahren. Die EWS64 wird dann automatisch
als "neue Hardware" erkannt und kann dann auf auf dem üblichen Weg installiert werden.
Wichtiger Hinweis:
Bei der EWS64 müssen nacheinander insgesamt 6 verschiedene "Geräte" installiert werden.
Darum sollten Sie während der Installation
sämtliche Anfragen,
ob der Rechner jetzt neu gestartet werden soll,
immer mit NEIN
("Computer später neu starten") beantworten !
Erst
nachdem alle 6 Geräte installiert sind und die Installation
komplett abgeschlossen ist, sollten Sie einen Windows-Neustart machen !
Anschließend sollten Sie dann überprüfen, ob die Installation der Treiber erfolgreich war.
Dies können Sie unter "Computerverwaltung/Gerätemanager/Audio-, Video- und Gamecontroller"
herausfinden: Dort darf kein einziger Eintrag der EWS64 ein gelbes oder gar ein rotes
Ausrufezeichen haben !
Falls aber eines oder sogar mehrere dieser 6 Geräte mit einem ein gelben
oder gar einem roten Ausrufezeichen versehen sind,
haben Sie einen ernsthaften Hardwarekonflikt, der fast immer nur durch eine
Umprogrammierung des EEPROM der EWS64 auf andere Werte behoben werden kann !
Auf meiner Seite
Hilfen zum EEPROM-Setup finden Sie etliche
Tips zu IRQ's und dem EEPROM der EWS64, die Ihnen dann (hoffentlich)
weiterhelfen können.
Nach einer erfolgreichen Installation der EWS64 L/XL/XXL sollte sich im
Gerätemanager von Windows 2000/XP folgendes Bild bieten:
VI. Installation der Windows 2000/XP-EWS64-Software:
Anschließend solten Sie unter Windows 2000/XP noch folgende Software installieren:
A. Die "EWS64 Windows NT/2000 Applications" (Version 3.0) mit dem
ControlPanel v3.0, dem FXPanel v3.0, den VirtualCannels v3.0,
dem AudioInPanel v3.0, dem SetManager v3.15 und dem ASIO 2.0-Treiber v1.8
B. Den Instrumenten/Set-Editor "Ed!son" (Version 1.9)
C. Kopieren Sie gleich auch ein oder mehrere Soundsets von der Installations-CD
auf die Festplatte - empfehlenswert ist das 4 MB GS-Soundset "Gssbk320.94b".
D. Empfehlenswert: Installieren Sie auch die Handbücher "EWS64 Hardware Handbuch",
"EWS64 Software Handbuch" und das "ED!SON Handbuch"
E. UNBEDINGT EMPFEHLENSWERT: Installieren Sie auch das Programm "EWS XproMix" von
Uwe Kindler (Details dazu
weiter unten) !
Wichtige Anmerkungen:
1. Unter Windows 2000/XP wird
immer automatisch der EWS64-W2k-ASIO-Treiber (Version 1.8) installiert!
Der auf der Terratec-Homepage (auch für Windows 2000!) angebotene EWS64-ASIO-Treiber
(Version 1.1 RC3 von Januar 2001) funktioniert meines Wissens NICHT unter Windows
2000/XP und sollte darum keinesfalls noch zusätzlich installiert werden !
2. Falls die Installation von Ed!son 1.9 mit einer Fehlermeldung abbricht, sollten Sie den Adaptec ASPI-Treiber
installieren.
Näheres dazu finden Sie weiter unten in
Kapitel 14.
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Die Virtual Channels gehören zu den Highlights der EWS64 - Damit können Sie
die EWS64 unter verschiedenen Programmen
gleichzeitig benutzen !
Theoretisch könnten Sie mit 8 (unter Windows 98 sogar mit bis zu 32!) Programmen simultan Audiodaten über
die EWS64 wiedergeben.
Allerdings verringert jeder zusätzlich Virtual Channel die Anzahl der MIDI-Stimmen, die
gleichzeitig wiedergegeben werden können,
zudem kann es (nicht nur) unter Cubase zu Performanceproblemen kommen.
Windows 2000/XP User:
Unter Windows 2000/XP kann die Anzahl der Virtual Channels
prinzipiell nicht
verändert werden:
Hier werden immer genau 8 Virtual Channels eingerichtet.
Windows 9x User:
Unter Windows 9x können Sie dagegen die Anzahl der Virtual Channels einstellen:
In der Praxis reichen hier normalerweise 2 bis 4 Virtual Channels völlig aus!
Die Win9x-Treiber der EWS64 richten bei der Installation allerdings immer mehr als
4 Virtual Channels ein. Ich empfehle an dieser Stelle aber
dringend eine Reduzierung der
Virtual Channels auf maximal 4 (das geht in der Systemsteuerung bei den
"EWS64 Synthesizer Settings").
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Diese Einstellung gehört mit zu den wichtigsten Settings der EWS64 !
Wenn diese Einstellung nicht stimmt, kann z.B. Wavelab ganz böse abstürzen, auch
unter Cubase kommt es dann zu Aussetzern bei Wiedergabe
und Aufnahme und auch andere Musik-Programme funktionieren dann nicht !
Hier gilt es, einen optimalen Kompromiß zwischen möglichst kurzer Zeit
und maximaler Betriebssicherheit zu finden !
Nach der Installation der EWS64 steht dieser Wert übrigens per default
auf 10 ms.
Windows 2000/XP User:
Hier hat sich der Wert 10 ms in meiner Praxis oft als zu groß erwiesen:
Erst durch eine Reduzierung auf 5 ms konnte ich beispielsweise den "MME-Treiber" der EWS64
unter Windows 2000 (PIII 500 MHz; BX-Chipsatz) zur Zusammenarbeit mit Cubase
überreden. Auf einem anderen System mit Windows XP (PII 400 MHz; BX-Chipsatz)
lief die EWS64 aber problemlos mit 10 ms.
Windows 9x User:
Hier hat sich der Wert 10 ms in meiner Praxis als zu klein erwiesen:
Erst durch eine Erhöhung auf etwa 15 bis 20 ms konnten
auf 3 verschiedenen Computern mit 400 bis 800 MHz (BX- und VIA-Chipsatz) jeweils
die Programme Wavelab und Cubase anschließend störungsfrei verwendet werden.
Ganz wichtig:
Die jeweils beste Einstellung hängt (neben der Anzahl der eingestellten Virtual Channels)
auch immer vom individuellen Rechner ab !!!
Hier sollten Sie also UNBEDINGT solange herumexperimentieren, bis Sie die
optimale Einstellung für Ihren eigenen Rechner gefunden haben, bei der
Ihre EWS64 ohne jegliche Störungen wiedergibt und aufnimmt !
Zudem dürfen Sie die Wave-Play-Buffer-Latency nicht mit der Latenzzeit unter
Cubase verwechseln: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Auch mit 20 ms
Wave-Play-Buffer-Latency kann die ASIO-Latenz der EWS64 auf bis zu 12 ms gesenkt
werden.
Auch wenn ich mich jetzt wiederhole:
Die Einstellung der richtigen Wave Play Buffer Latency ist
für einen stabilen Einsatz der EWS64 geradezu essentiell wichtig !!!
Mit einer ungünstigen Einstellung wird Ihre EWS64 höchstwahrscheinlich
NIEMALS störungsfrei mit Cubase, Wavelab und Consorten zusammenarbeiten !
Wie können Sie die "Wave Play Buffer Latency" ändern ?
Unter
Windows 9x geht das zum einen bei den
"EWS64 Synthesizer Settings", allerdings wird danach lästigerweise immer
ein Windows-Neustart fällig.
Bequemer können Sie dagegen die Wave Play Buffer Latency auch mit dem Programm "Wavbench.exe"
einstellen. Dies hat gegenüber der Einstellung per System-Steuerung den Vorteil, daß
Sie nicht nach jeder Änderung Windows neu starten müssen !
Das ist besonders für Testreihen unter Cubase zur Ermittlung einer geeigneten Einstellung
überaus praktisch.
Das Programm "Wavbench.exe" sowie eine Hilfedatei dazu ("WAVBENCH.HLP") finden Sie übrigens
als selbstextrahierendes Archiv ("WaveBench.exe") auf dem
TerraTec
FTP-Server.
Unter
Windows 2000/XP können Sie die Wave Play Buffer Latency dagegen direkt im
EWS64-Control-Panel unter "EWS Settings" einstellen. Dabei wird nach einer
Änderung übrigens
kein Windows-Neustart fällig !
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Windows 9x User:
Die folgenden Einstellungen erreichen Sie im Windows-Menü
"Systemsteuerung/System/Gerätemanager/TerraTec Audio Devices/TerraTec EWS64XL Synthesizer/
MIDI".
Hier können Sie einstellen, welche Soundbank (bzw. welche Soundbänke) beim
Windows-Start automatisch in den RAM der EWS64 geladen werden sollen und somit
immer sofort für die Wiedergabe von MIDI-Files zur Verfügung stehen.
Damit z.B. meine Soundbänke "GSSBK320.TTS" und "DRUMKITS.TTS"
(siehe meine Seite
GSSBK320 als TTS)
automatisch geladen werden sollen,
sollten die Settings in diesem Menü folgendermaßen aussehen:
Dazu sollten Sie diese Soundbänke zuerst von meiner Seite
GSSBK320 als TTS downloaden und
entpackt auf Ihre Festplatte kopieren, anschließend können Sie diese Bänke
dann mit dem Button "Load" für die ersten beiden Einträge
in der Liste "MIDI startup soundbank(s)" auswählen.
Prinzipiell könnten Sie so bis 8 verschiedene Soundbänke automatisch
bei jedem Windows-Start aktivieren. In der Praxis reicht an dieser Stelle meist aber
eine einzige GM- oder besser GS-kompatible Soundbank aus, um MIDI-Files mit der EWS64
wiedergeben zu können.
Mit dem Programm "Setmanager" der EWS64
können Sie ja bei Bedarf jederzeit noch nachträglich weitere Soundbänke
nachladen.
Windows 2000/XP User:
Unter XP reicht es, z.B. meine beiden Soundbänke "GSSBK320.TTS" und "DRUMKITS.TTS (siehe meine Seite
GSSBK320 als TTS) mit dem Setmanager zu laden.
Windows XP merkt sich die zuletzt geladenen Soundbänke, sodaß diese beim nächsten Start automatisch erneut
geladen werden.
Im Umkehrschluß sollten darum vor dem Herunterfahren von
W2k/XP mit dem Setmanager grundsätzlich alle Soundbänke gelöscht werden, welche nicht nach jedem
Windows-Start automatisch wieder verfügbar sein sollen.
Zurück zur Übersicht
Diese Einstellungen erreichen Sie im Windows-Menü
"Systemsteuerung/System/Gerätemanager/TerraTec Audio Devices/TerraTec EWS64XL Synthesizer/
Settings".
Die Einstellungen hier sind sehr wichtig für den Betrieb der EWS64 !!!
Hier vorab schon einmal ein Bild dieser Settings (als Beispiel die
Einstellungen meines eigenen Computers).
In der nachfolgenden Tabelle
finden Sie nähere Erläuterungen zu allen Einstellmöglichkeiten:
Einstellung |
Kommentar |
Number of Wave Play channels |
Hier können Sie die Anzahl der Virtual Channnels einstellen.
Per Default ist hier nach einer Installation der EWS64 der Wert 8 eingetragen.
Diesen Wert sollten Sie aber auf maximal 4 heruntersetzen:
Nähere Informationen zu diesem
Thema finden Sie weiter oben. |
Number of Virtual MIDI devices |
Hier können Sie die Anzahl der "Virtual MIDI Devices" einstellen.
Falls Sie keine virtuellen MIDI-Ports brauchen, sollten Sie hier den Wert
"0" eintragen, ansonsten können Sie hier einstellen, wieviele
virtuellen MIDI-Ports der EWS64-Treiber zur Verfügung stellen soll.
Anmerkung: Die virtuellen MIDI-Ports der EWS64 sind leider nicht
multiklient-fähig. |
Number of MIDI Record clients |
Hier können Sie einstellen, wieviele Programme gleichzeitig
auf den "MIDI In 1" zugreifen dürfen.
Mit dem Wert "2" können Sie diesen MIDI-Eingang der EWS64 z.B. gleichzeitig
mit Cubase und Edison verwenden.
Ich selber habe hier den Wert "3" eingetragen: Dieser Wert reicht
praktisch immer aus.
Anmerkung: Der "MIDI In 2" der EWS64 ist nicht multiklientfähig. |
Number of MIDI Monitor clients |
Hier können Sie einstellen, wievielen Programmen es gleichzeitig
ermöglicht werden soll, alle MIDI-Daten, die an den EWS64-Synthesizer
geschickt werden, gewissermassen "abzuhorchen" (sozusagen wie der BND) und
aufzunehmen.
Der "Otto Normal Verbraucher" der EWS64 wird hiervon aber praktisch nie
Gebrauch machen und sollte hier den Wert "0" eintragen.
|
Number of MIDI Play clients |
Hier können Sie einstellen, wieviele MIDI-Programme gleichzeitig
MIDI-Dateien über den EWS64-Synthesizer wiedergeben dürfen.
Mit dem Wert "3" sollten Sie in der Praxis zumeist auskommen. |
Number of MIDI-1 clients |
Hier können Sie einstellen, wieviele MIDI-Programme gleichzeitig
auf den "MIDI Out 1" der EWS64 zugreifen dürfen:
Normalerweise reicht hier schon der Wert "1"; nur bei besonderem Bedarf
sollten Sie diesen Wert erhöhen.
Anmerkung: Der "MIDI Out 2" der EWS64 ist nicht multiklientfähig. |
Extended Settings: Card Alias |
Diese Einstellung ist nur für die Leute wichtig, die mehrere
EWS64 in ihrem Computer haben. Hier können dann den verschiedenen
EWS64 unterschiedliche "Namen" vergeben werden, um sie später z.B. in Cubase
unterscheiden zu können. |
Wave Play buffer latency |
Hier kann die "Wave Play Buffer Latency" eingestellt werden.
Nähere Informationen zu diesem
Thema finden Sie weiter oben. |
DirectSound: Music mode/Game mode |
Hier Sie es zuerst mit der Einstellung "Music mode" versuchen.
Allerdings mögen manche Grafikkartentreiber diesen Modus nicht,
eventuell können auch Soundprobleme bei Spielen auftreten.
Probieren Sie es dann mit "Game mode". |
DirectSound: Disable hardware based Multibuffer support |
Diese Option kann normalerweise deaktiviert bleiben.
Falls allerdings Soundprobleme bei Spielen auftreten, bringt vielleicht
die Einstellung "aktiviert" Besserung - das muß man individuell ausprobieren. |
Windows 2000/XP User:
Diese Einstellungen sind unter Windows 2000/XP (meines Wissens)
nicht möglich !
Unter Windows 2000/XP können Sie deshalb leider keine
virtuellen MIDI-Ports einrichten, zudem sind MIDI 1 In/Out sowie MIDI-Play
unter 2000/XP
nicht multiklientfähig.
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Wichtig für EWS64 S User:Diese Einstellungen sind bei der EWS64 S nicht verfügbar!
Wichtig für Windows 2000/XP User:
Diese Einstellungen sind unter Windows 2000/XP (meines Wissens)
nicht möglich!>
Diese Einstellungen erreichen Sie im Windows-Menü
"Systemsteuerung/System/Gerätemanager/TerraTec Audio Devices/TerraTec EWS64XL Codec/
Settings".
Hier empfehle ich folgende Einstellungen:
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Windows 9x User:
In der "Systemsteuerung" sollten bei "Multimedia" noch folgende
Einstellungen vorgenommen werden:
Unter "Audio" sollten Sie den "EWS64XL Codec Play" als bevorzugtes
Wiedergabegerät und den "EWS64XL Codec Record" als bevorzugtes
Aufnahmegerät eintragen.
Das Kästchen "Nur bevorzugte Geräte verwenden"
habe ich zwar selber deaktiviert, je nach Computer kann aber auch die
Aktivierung dieser Option die bessere Wahl sein.
Unter "MIDI" sollten Sie bei "Einzelnes Instrument" den "EWS64XL MIDI Play"
eintragen. Markieren Sie hierzu diesen Eintrag in der Liste und klicken Sie auf
"Übernehmen":
Windows 2000/XP User:
Auch hier sollten Sie in der "Systemsteuerung" unter "Sounds und Multimedia"
folgende Einstellungen vornehmen:
Unter "Audio" sollten Sie den "EWS64 Codec Wave Driver" als bevorzugtes
Audiowiedergabegerät und den "EWS64 Codec Wave Driver" als bevorzugtes
Audioaufnahmegerät eintragen. Das Kästchen "Nur bevorzugte Geräte verwenden"
habe ich zwar selber deaktiviert, je nach Computer kann aber auch die
Aktivierung dieser Option die bessere Wahl sein.
Unter "MIDI-Musikwiedergabe" sollten bei "Einzelnes Instrument" den "EWS64 MIDI Play"
eintragen, falls Sie ein GS-Set der EWS64 nutzen wollen.
Dieses Soundset müssen Sie aber erst einmal per "Setmanager"
manuell
in den RAM der EWS64 laden.
Je nach persöhnlicher Vorliebe kann hier auch der Eintrag
"Microsoft GS Wavetable SW Synth" durchaus sinnvoll sein.
Anmerkung:
Änderungen an diesen Einstellungen werden erst nach Klicken auf den Button "Übernehmen"
wirksam.
Zurück zur Übersicht
I. Einführung
Mit der EWS64 können Sie (allerdings nur unter Windows 9x!) auch uralte DOS-Klassiker
wie z.B "DOOM 2" spielen, da die EWS64 sowohl "Soundblaster-" als auch "Soundblaster-Pro-"
kompatibel ist. Zudem können Sie auch unter DOS die klanglichen Vorzüge des
EWS64-Synthesizers nutzen und beispielsweise die 4 MB große GS-Soundbank
"GSSBK320.94B" in den RAM der EWS64 laden:
Ein Spiel wie DOOM 2 klingt damit übrigens
um Klassen besser als über den FM-Synth
einer Original-Soundblaster 16 !
Zudem können Sie (prinzipiell) auch unter DOS die Effekte der EWS64
(Reverb und Chorus) nutzen: Dazu muß das Spiel aber "GS-kompatibel" sein.
Windows 2000/XP-User haben aber leider Pech ! Unter diesen beiden Betriebssystemen
können Sie
keine DOS-Spiele starten.
II. Spiele in einer DOS-Box
DOS-Spiele, die in einer "DOS-Box" unter Windows 9x funktionieren,
machen dabei am wenigsten Arbeit.
Sie sollten aber unbedingt die sogenannte "Soundblaster-Umgebungs-Variable" in Ihrer
Autoexec.bat genau definieren:
Hierzu sollten Sie Ihrer Autoexec.bat z.B. folgende Zeile hinzufügen:
SET BLASTER=A220 I5 D1 T4
Die Werte dieser Zeile müssen allerdings mit den Codec-EEPROM-Settings Ihrer EWS64
übereinstimmen:
A=SB-Pro-IO Adresse (220, 240, 260..)
I=WSS-IRQ (5, 7, 9..)
D=WSS-Play-DMA-Kanal (0, 1 oder 3)
T=2 für Soundblaster-Kompatibilität bzw.
T=4 für Soundblaster Pro-Kompatibilität
(Anmerkung: T=4 ist dabei fast immer die bessere Wahl - abgesehen mal von Steinzeit-DOS-Spielen)
Wichtige Anmerkung:
Für Spiele in einer DOS-Box brauchen Sie den EWS64-Synthesizer
nicht extra
per EWSINIT.EXE in der Autoexec.bat zu initialisieren
(siehe:
DOS-Spiele per Bootdiskette starten)!
III. Spiele im reinen DOS-Modus
Auch das geht mit der EWS64 :-) Grundsätzlich gibt es hier drei verschiedene Möglichkeiten:
A. DOS-Spiele manuell starten
Zum einen können Sie ein DOS-Spiel installieren und anschließend
Windows 9x "Im MS-DOS Modus neu starten":
Danach können Sie per DOS-Kommandozeile in das jeweilige Spieleverzeichnis wechseln
und das Spiel anschließend von Hand (sprich: DOS-Kommandozeile) starten
(Bequemer geht das natürlich über eine Batch-Datei, die beispielsweise den Eintrag
"C:\SPIELE\DOOM2\DOOM2.EXE" enthält).
Eine Neu-Initialisierung der EWS64 per EWSINIT.EXE (siehe:
DOS-Spiele per Bootdiskette starten) ist dabei nicht nötig, da sowohl das Betriebssystem
(Firmware) als auch geladene Soundsets bereits von Windows geladen wurden und im RAM der EWS64 verbleiben.
Anmerkung: Meine
Meine Infos zur Autoexec.bat gelten auch hier!
B. DOS-Spiele per Verknüpfung mit DOS-Startoptionen starten
Zum anderen können Sie ein DOS-Spiel installieren, anschließend eine Verknüpfung
zu der EXE-Datei dieses Spieles auf Ihrem Desktop erstellen und anschließend bei
den "Eigenschaften" dieser Verknüpfung unter "Programm/Erweitert" den Eintrag
"MS-DOS-Modus" anklicken:
Dann startet der Rechner (nach Doppelklick auf diese Verknüpfung) automatisch neu im
"MS-DOS-Modus" und startet das jeweilige Spiel im reinen DOS-Modus.
Bei dieser Methode müssen Sie allerdings die Option
"Neue MS-DOS-Konfiguration angeben" aktivieren und dort auch zusätzliche DOS-Startoptionen eintragen,
damit Sie z.B. Zugriff auf deutschen Tastaturtreiber, deutschen Zeichensatz, CD-ROM, Maus usw. erhalten -
auch die EWS64 muß dann per EWSINIT.EXE (siehe:
DOS-Spiele per Bootdiskette starten) explizit für DOS initialisiert werden.
Darauf gehe ich aber an dieser Stelle nicht näher ein -
'Alte DOS-Hasen' werden sicherlich wissen, was dann im Detail zu machen ist.
Anmerkung: Meine
Infos zur Autoexec.bat gelten auch hier!
C. DOS-Spiele per Bootdiskette starten
Manche DOS-Spiele funktionieren
nur nach dem Start des Rechner per speziell
angepaßter DOS-Bootdiskette.
Aber selbst dann können Sie die EWS64 (inklusive dem Synthesizer) nutzen ! Dazu muß die
EWS64 allerdings durch einen Eintrag in der Autoexec.bat per "EWSINIT.EXE"
initialisiert werden, welcher gleich drei verschiedene Aufgaben erledigt:
1. Das Laden des Betriebssystems in den RAM der EWS64
2. Das Laden einer Soundbank in den RAM der EWS64
3. Das Laden von Mixer-Settings für die EWS64
Folgender Eintrag in der Autoexec.bat ist dazu nötig:
C:\EWS64\EWSINIT.EXE F V B C:\EWS64\SOUNDSET\GSSBK320.94B M C:\EWS64\SETTINGS\DEFAULT.TTM
(Die Pfade dieser Befehlszeile müssen Sie natürlich an die Pfade Ihre eigenen
EWS64-Installation anpassen.)
Dieser Eintrag lädt z.B. die Soundbank "GSSBK320.94B" in den RAM der EWS64 und stellt
zudem die EWS64 auf die Mixer-Einstellungen der Datei "DEFAULT.TTM" ein.
Sie können diese
Einstellungen aber selbstverständlich auch beliebig verändern:
Zum einen können Sie eine andere Soundbank
auswählen, zum anderen können Sie auch ganz andere Mixer-Settings laden !
Zudem müssen Sie auch hier die "Soundblaster-Umgebungs-Variable" in Ihrer Autoexec.bat
einfügen:
Meistens: SET BLASTER=A220 I5 D1 T4
(Details dazu siehe
weiter oben).
IV. Der "Synthesizer" der EWS64 unter DOS
Auch den Synth der EWS64 können Sie in DOS-Spielen verwenden !
Damit klingen viele Spiele geradezu
dramatisch besser als mit einer
"Soundblaster 16".
Anmerkung: Um den Synthesizer der EWS64 ansprechen zu können,
muß
allerdings auch ein GM- oder GS-Set im RAM der EWS64 geladen sein !
Im Setup des DOS-Spieles können Sie dieses Set dann (normalerweise)
über die Adresse "330" ansprechen.
Hierzu ein Beispiel:
In "DOOM2" müssen Sie beispielsweise bei "Select Music Playback Device" den
Eintrag "General MIDI" wählen und anschließend bei "Available MIDI Ports"
die Adresse "330" auswählen.
Falls Ihr EWS64-Synth per EEPROM auf eine
andere Adresse (320, 340...)
eingestellt ist, müssen Sie hier natürlich genau diese Adresse (anstelle von "330") angeben !
Spezial-Tip:
Einige uralte DOS-Spiele ermöglichen leider keinerlei Regelung der Lautstärken
für die Soundwiedergabe sowie der MIDI-Wiedergabe. Da der Synthesizer der EWS64 bei den
Default-Mixersettings recht "laut" ist,
hat man dann manchmal das Problem, daß die MIDI-Wiedergabe übersteuert und
somit sehr verzerrt klingt !
Hier ermöglicht oft eine selbsterstellte TTM-Datei (Mixer-Settings-Datei) Abhilfe:
Öffnen Sie hierzu (unter Windows 9x) das EWS64-Control-Panel. Stellen Sie dort den Regler
"WAV" des Codecs auf "maximal" und zudem in einem
(beliebigen) Virtual Channel den Regler "SYN VOL" auf einen deutlich kleineren
als den Maximalwert ein.
Speichern Sie nun diese Einstellung im EWS64-Control-Panel per Button "Save"
beispielsweise in die Datei "DOSSPIEL.TTM". Ersetzen Sie nun auf Ihrer Bootdiskette
in der Autoexec.bat in der EWSINIT-Zeile den Eintrag "DEFAULT.TTM" durch
"DOSSPIEL.TTM".
Wenn Sie anschließend von dieser Diskette neu booten, wird der Mischer der EWS64 nun mit den
Einstellungen dieser "DOSSPIEL.TTM" initialisiert: Jetzt sollte der Synth der EWS64
deutlich leiser klingen und zudem auch nicht mehr verzerren.
Allerdings klappt dieser Trick nicht immer: Manche DOS-Spiele setzten die
MIDI-Lautstärke der EWS64 per MIDI-Befehl (z.B. GM- oder GS-Reset) wieder auf
maximal. Bei solchen Spielen sollten Sie dann besser den FM-Synthesizer
der EWS64 als Wiedergabequelle auswählen: Der klingt zwar recht billig, aber so
sind immerhin die Verzerrungen weg.
V. Ein "Zusatz-Wavetable" in der EWS64 unter DOS
Falls Sie zu den Glücklichen gehören, die Ihre EWS64 XL z.B. mit einem
Yamaha DB50XG-Wavetableboard aufgerüstet haben, können Sie (EWS64 XL sei Dank!) auch dieses
Zusatzboard in DOS-Spielen nutzen !
Dazu müssen Sie im Spiel nur (anstelle von normalerweise
"330" für den EWS64-Synth) genau diejenige Adresse angeben, welche Sie im EEPROM dem MIDI 2
der EWS64 zugewiesen haben (meist "320" oder "340").
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I. Einführung
Das EWS64-Control Panel ist sozusagen die Schaltzentrale der EWS64, wo
etliche Einstellungen der EWS64 vorgenommen werden können.
Allerdings ist das EWS64-Control Panel ergonomisch gesehen leider
völlig mißraten:Zum einen fehlen hier sämtliche Einstellungen der Effekte,
der Virtual Channels und des Audio-In-2. Diese Einstellungen können erst durch
Klicks auf den jeweiligen Button in jeweils separaten Fenstern eingestellt werden, sodaß bis zu 4
verschiedene Fenster gleichzeitig geöffnet sein müssen, um
alle Settings
der EWS64 simultan erreichen zu können.
Zum anderen vernebelt das EWS64-Control Panel das interne Routing der EWS64:
Ich selber habe mir z.B. fast einmal meinen teuren Kopfhörer
zerstört, weil ich bei einer Aufnahme von einem externen Mischpult
über den "In 2" den Regler "In 2" im EWS64-Control-Panel nicht gemutet habe:
Welcher Anfänger schaltet aber schon den Eingang stumm, von dem er aufnehmen möchte ???
Des Rätsels Lösung: Der "In 2 Regler" stellt nur ein, wieviel vom "In 2" der EWS64
an den Ausgang der EWS64
weitergeleitet wird, was bei gewissen Aufnahmesituationen
(insbesondere, wenn Sie einen Mixdown der EWS64 via Out-1 aufnehmen möchten !)
zu
extrem gefährlichen Rückkoppelungen führen kann.
Der eigentliche Aufnahme-Pegel-Regler für
Aufnahmen vom "In 2" ist aber der "REC-Regler" in Schalterstellung "B" !
Deshalb
muß in vielen Fällen bei Aufnahmen vom "In 2" der Regler "EWS64 In 2"
gemutet werden, weil sonst regelrecht bösartige Rückkoppelungen
auftreten können, die (mal eben so...) die Lautsprecher und/oder den Verstärker
ins Nirwana schicken können !!!
Nebenbei: ich selber hatte bei der erwähnten Rückkoppelung noch Glück -
der Kopfhörer hat es (Gott sei Dank...) überlebt, allerdings sind die 5-Ampere-Sicherungen meiner
200 Watt-Endstufen wortwörtlich verdampft und mußten ersetzt werden.
II. Was bleibt als Ausweg ?
Jeder EWS64-Besitzer sollte sich deshalb unbedingt
das auf meiner Seite erhältliche Freewareprogramm
"EWS ProMix v1.2" (bzw. "EWS XProMix v1.0" für Windows® 2000/XP)
von Uwe Kindler installieren
(gehe zu Seite:
Software Downloads) :
Nur mit diesem Programm haben Sie die EWS64 wirklich fast vollständig
und dazu superübersichtlich in einem einzigen Fenster "im Griff":
Alle Einstellungen der Virtual Channels, der Effekte, des In-2, des Codecs,
des Routings (und, und, und...)
Überzeugen Sie sich selbst:
Klicken Sie auf das Bild für eine 1:1 Vorschau (954 * 460 Pixel, 81 kB)
(IE 6-User sollten vorher die automatische Bildgrößenanpassung deaktivieren)
Nähere Informationen sowie Downloadmöglichkeiten zu EWS ProMix und XProMix finden Sie auf meiner Seite
Software Downloads.
Zurück zur Übersicht
I. Einführung
Der Austausch des Original-RAMs der EWS64 gegen ein größeres Modul empfiehlt sich
unbedingt für all jene, die viel mit dem Synthesizer der EWS64 arbeiten und gerne auch
mal große Instrumente oder Soundsets benutzen möchten (z.B. ein 32 MB großes
Piano).
Die drei "Kölschen EWS64" (von mir und 2 Freunden) sind nach dem Motto:
"
Wenn schon EWS64, dann
richtig EWS64..." ;-) allesamt
mit 64 MB ausgestattet, laufen damit übrigens problemlos und ermöglichen unserem
Kölner Dreigestirn vor allem Folgendes:
Uns steht die Welt der supervielen erhältlichen Sound-CD's im
"AKAI S1000-Format" offen !!!
Selbst 32 MB große Instrumente oder Soundsets können somit in den RAM der
EWS64 geladen und anschließend musikalisch genutzt werden:
Hochwertige Sounds gibt es so also
reichlich für die EWS64 !
Bei der Auswahl geeigneter Module muß man allerdings sehr aufpassen, da die
EWS64 XL Hardware-Revisionen 1.0,
1.1 und 1.2 hier unterschiedliche Anforderungen an den RAM stellen.
Für die EWS64 S gelten dabei die gleichen Anforderungen wie die einer EWS64 XL Rev. 1.2
Auch sollten Sie beim Kauf eines RAM-Moduls möglichst ein Umtauschrecht mit
Ihren Händler vereinbaren: Manche Module werden entweder nicht richtig erkannt
oder die EWS64 funktioniert damit schlichtweg nicht richtig !
Anmerkung:
Unsere eigenen drei 64-MB-Module (übrigens alle vom Typ "FPM") haben wir dabei nicht im
Computer-Fachhandel, sondern über spezielle
Musik-Geschäfte wie "Bestservice" und "Musicstore Köln" bezogen, welche
(zu diesem Zeitpunk jedenfalls) bewährte RAM-Module für die EWS64 im Angebot hatten.
Allerdings weiß ich nicht, ob diese Firmen auch heute noch spezielle RAM-Module für
die EWS64 anbieten.
II. RAM für eine EWS64 L/XL Rev. 1.0 und 1.1:
Für diese beiden Revisionen der EWS64 sind
ausschließlich SIMM-Module vom Typ "FPM"
("Fast Page Mode"; oft auch "PS/2" genannt) mit max. 60 ns, höchstens 32 Chips und
ohne "Parity"
zugelassen, die zudem IC-intern "Single sided" organisiert sein müssen !
"Single sided" bezieht sich dabei übrigens auf die
interne Organisation der
verwendeten Speicherchips und nicht darauf, ob das RAM-Modul
mechanisch ein- oder
beidseitig bestückt ist. Ein Modul ist (bei der EWS64) genau dann "Single sided", wenn das
Produkt aus
der "Anzahl der Speicherchips" mal der "Adressleitungen pro Chip" genau 32 ergibt -
bei "Double sided" Modulen ist dieses Produkt aber 64! Da es 32 MB-Module nur "Double sided" gibt, können diese
beiden Revisionen der EWS64 auch grundsätzlich nicht mit 32 MB-Modulen bestückt werden.
Folgende RAM-Varianten sind für diese beiden Revisionen möglich:
Größe |
Organisation |
Anzahl IC's |
IC-Organisation |
Struktur |
SIMM-Typ (60ns) |
Kommentar |
4 MB |
1M * 32 |
8 |
1M * 4 |
Single Sided |
FPM |
|
4 MB |
1M * 32 |
2 |
1M * 16 |
Single Sided |
FPM |
Wird von Terratec mitgeliefert |
8 MB |
2M * 32 |
4 |
2M * 8 |
Single Sided |
FPM |
Kaum im Handel erhältlich |
16 MB |
4M * 32 |
32 |
4M * 1 |
Single Sided |
FPM |
Besser den Typ mit 8 IC's wählen |
16 MB |
4M * 32 |
8 |
4M * 4 |
Single Sided |
FPM |
|
64 MB |
16M * 32 |
8 |
16M * 4 |
Single Sided |
FPM |
Die "perfekte" Lösung
Achtung: Das RAM-Modul muß genau 8 Speicher-Chips enthalten! |
III. RAM für eine EWS64 L/XL/XXL Rev. 1.2 und für die EWS64 S:
Für diese Revision der EWS64 sind SIMM-Module vom Typ "FPM" ("Fast Page Mode";
oft auch "PS/2" genannt)
und Module vom
Typ "EDO" ("Extended Data Output") mit jeweils max. 60 ns und ohne "Parity" zugelassen,
die zudem höchstens 32 Chips enthalten dürfen. Die Module dürfen dabei intern "Single sided" oder
"Double sided" organisiert sein (siehe:
voriger Abschnitt).
Folgende RAM-Varianten sind für diese Revision möglich:
Größe |
Organisation |
Anzahl IC's |
IC-Organisation |
Struktur |
SIMM-Typ (60ns) |
Kommentar |
4 MB |
1M * 32 |
8 |
1M * 4 |
Single Sided |
FPM oder EDO |
|
4 MB |
1M * 32 |
2 |
1M * 16 |
Single Sided |
FPM oder EDO |
Wird von Terratec mitgeliefert |
8 MB |
2M * 32 |
16 |
1M * 4 |
Double Sided |
FPM oder EDO |
|
8 MB |
2M * 32 |
4 |
1M * 16 |
Double Sided |
FPM oder EDO |
|
8 MB |
2M * 32 |
4 |
2M * 8 |
Single Sided |
FPM oder EDO |
Kaum im Handel erhältlich |
16 MB |
4M * 32 |
32 |
4M * 1 |
Single Sided |
FPM oder EDO |
Besser den Typ mit 8 IC's wählen |
16 MB |
4M * 32 |
8 |
4M * 4 |
Single Sided |
FPM oder EDO |
|
32 MB |
8M * 32 |
16 |
4M * 4 |
Double Sided |
FPM oder EDO |
|
64 MB |
16M * 32 |
8 |
16M * 4 |
Single Sided |
FPM oder EDO |
Die "perfekte" Lösung
Achtung: Das RAM-Modul muß genau 8 Speicher-Chips enthalten! |
IV. Was ist noch zu beachten:
- RAM-Module mit einer Zugriffszeit von 70 ns sind grundsätzlich
ungeeignet und sollten nicht verwendet werden.
- RAM-Module sind sehr anfällig für statische Aufladungen! Vor dem Einbau
eines RAM-Moduls sollte man also tunlichst seine Hände z.B. am
Computergehäuse "erden", um eventuelle statische Aufladungen abzuleiten.
Dazu muß allerdings der Netzstecker noch angeschlossen sein!
- Zum Einbau des RAM-Moduls sollten Sie dann aber unbedingt den
Netzstecker vom Netzteil trennen, bevor Sie das Gehäuse öffnen !!!
Dies gilt übrigens prinzipiell für alle "Bastelarbeiten"
am Computer !
- Überprüfen Sie zudem nach dem Einbau eines RAM-Moduls, ob dieses korrekt
erkannt wurde. Am ein fachsten geht das mit dem Setmanager, Sie können aber
auch im Gerätemanager bei den Eigenschaften des EWS64-Synthesizers unter
"Information" nachschauen: Wenn bei einem 64MB-Modul z.B. nur 16 MB
erkannt wurden, muß das Modul gegen ein anderes ausgetauscht werden.
- Testen Sie ein neues Modul ausgiebig ! Manche Module erzeugen
Störgeräusche oder führen zu Funktionsstörungen der EWS64. Auch dann
muß das Modul gegen ein anderes ausgetauscht werden.
- Nicht alle EDO-RAM-Module funktionieren mit der EWS64 L/XL/XXL Rev. 1.2 bzw. der EWS64 S -
FPM-Module funktionieren dagegen praktisch immer !
Allerdings sind
FPM-Module heutzutage nur noch schwer erhältlich.
- Anmerkung zu 64 MB-Modulen: Bei Verwendung solcher Module kann die EWS64
den karteneigenen 2 MB großen RAM nicht mehr ansprechen.
Die Gesamtgröße des EWS64-RAM ist dann 64 MB (und nicht: 64+2= 66 MB!).
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Falls Sie Probleme beim Import von AKAI-CD's haben und "Ed!son" Ihre
CD-Laufwerke nicht findet bzw. bereits die Installation von Ed!son mit einer
Fehlermeldung abbricht, liegt das höchstwahrscheinlich am Windows-internen
ASPI-Treiber, der bei allen Windows-Vesionen von 9x bis XP grottenschlecht ist.
Dieses Problem können Sie durch die Installation des
kostenlosen ASPI-Treibers von Adaptec (aktuell: Rev. 4.71) lösen.
Diesen Treiber können Sie vom Adaptec-Server
(
www.adaptec.de)
downloaden unter "Downloads/SCSI-Software/Windows ASPI Package".
Die Installation ist etwas knifflig, da sie per Kommandozeile erfolgen muß und zudem
abhängig von der Windows-Version verschiedene Eingabeparameter braucht.
Die nötigen Kommandozeilen lauten:
install.bat X86 (für Windows 9x/NT/2000)
install.bat XP32 (für Windows XP)
install.bat XP64 (für Windows XP Itanium/64bit)
Eine weitere mögliche Ursache für Probleme beim AKAI-Import können manchmal auch
"virtuelle CD-Laufwerke" sein, die manche CD-Brenn-Programme (z.B. "WinOnCD" ab Version 3.8) installieren.
In diesem Fall müssen Sie diese virtuellen Laufwerke entfernen.
Bei WinOnCD geht das in der "Systemsteuerung" im "Gerätemanager"
unter "SCSI Controller/virtueller SCSI-Hostadapter".
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Auf dem
Terratec FTP-Server
gibt es etliche Hildedateien zur EWS64.
Auch auf der Seite
'EWS Stress Control Panel'
finden Sie (allerdings auf englisch) viele weitere hilfreiche Informationen rund um die EWS64.
Neben Hinweisen zu Soft- und Hardware-Problemen gibt es hier eine EWS64-FAQ-Seite sowie auch Informationen zu
anderen Terratec Soundkarten.
Wichtiger Hinweis:
Auf dieser Seite gibt es auch ein (englisches) Forum speziell für Terratec Soundkarten -
scheuen Sie sich bitte nicht, dort Ihre ungelösten EWS64-Probleme zu posten, denn Sie haben gute Chancen,
daß Ihnen andere EWS64-User aus aller Welt an dieser Stelle hilfreich zur Seite stehen!
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C/O 2002-2012: Werner Ogrodnik (Cologne, Germany)