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Das Projekt "Micro-PC für die EWS64":
So können Sie Ihre EWS64 auch mit aktuellen PC's weiterverwenden !

Inhalt:
  1. Einführung Micro-PC für die EWS64
  2. Was brauche ich an Hardware für diesen Micro-PC ?
  3. Was brauche ich sonst noch an Hard- und Software?
  4. Wie installiere ich den Micro-PC ?
  5. Was muß ich an meinem Hauptrechner einstellen ?
  6. Weitere Hinweise zum Projekt Micro-PC
  7. Aktuelle P4-Motherboards mit ISA-Slots
Spezial-Tip 1 für RealVNC-Fans:
Auf dieser Seite finden Sie übrigens nähere Informationen zum Setup von RealVNC-Server und RealVNC-Viewer !

Spezial-Tip 2 für Windows Peer-to-Peer-Netzwerke:
Auf dieser Seite wird auch ausführlich die Konfiguration solcher Peer-to-Peer Netzwerke unter Windows 98/98SE/ME, 2000, XP Home und XP Pro (bei Verwendung des TCP/IP-Protokolls) beschrieben! Bitte beachten Sie meine Hinweise zur Netzwerkkonfiguration des Micro-PCs (Netzwerkprotokoll und IP-Adressen) und des Haupt-PCs (Unterschiede in der Benutzerverwaltung bei 98/98SE/ME/W2k/XP Home/XP Pro).

1. Einführung Micro-PC für die EWS64

Viele EWS64-Freunde stehen anno 2005 vor dem Problem, daß es faktisch so gut wie keine aktuellen Motherboards mehr mit ISA-Slots gibt, in welche sie die EWS64 einbauen könnten. Wenn sie sich also einen neuen schnellen PC kaufen, können sie ihre EWS64 darin zumeist schlichtweg nicht mehr weiterverwenden !
(Infos zu zwei aktuellen Boards mit ISA-Slots finden Sie unter Absatz 7.)
Angesichts der enormen musikalischen Möglichkeiten des EWS64-Synthesizers, den ich persönlich für ein mächtiges Musikinstrument halte, ist das natürlich überaus ärgerlich:
Die EWS64 ist viel zu schade für die "Mottenkiste" (siehe: Vorteile der EWS64) !

Für dieses Dilemma gibt es aber durchaus eine preiswerte :-) Lösung
Verwenden Sie Ihre EWS64 weiterhin auf einem billigen Minimal-Uralt-PC per Netzwerkkarte und dem Programm "RealVNC" !

Dieser Minimal-Uralt-PC (im Folgenden Micro-PC genannt) besteht dabei aus nur wenigen alten und preiswerten Hardwarekomponenten, braucht dabei keinen eigenen Monitor und kann "irgendwo in die Ecke" gestellt werden:
Sie können ihn anschließend komplett von Ihrem neuen schnellen Computer (nachfolgend Hauptrechner genannt) aus per "VNC-Viewer" fernsteuen !

Die Vorteile dieses Konzeptes:
Im Folgenden finden Sie hier eine sehr ausführliche Anleitung für die Einrichtung dieses Micro-PC's:
Auch Computer-Anfänger ohne jegliches Wissen um Netzwerke sollten damit zum Ziel kommen.

Let's go EWS64 anno 2005 :-)
An dieser Stelle möchte ich Olaf Bussmann (Homepage: www.melancolic.de) für seine hilfreichen Tips zu diesem Projekt danken :-)

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2. Was brauche ich an Hardware für diesen Micro-PC ?

  1. Ein altes Motherboard mit mindestens einem ISA-Slot (möglichst mit PCI-Bus)
  2. Einen dazu passenden Prozessor ab etwa 100 MHz (Pentium I, AMD oder sonst was)
  3. Ein passendes Gehäuse mit Netzteil (sinnvollerweise möglichst klein)
  4. Mindestens 32 MB RAM (besser: 64 MB RAM)
  5. Eine alte Festplatte mit etwa 1 bis 2 GB
  6. Eine beliebige PCI-Grafikkarte mit mindestens 2 MB RAM (besser: 4 MB RAM)
  7. Eine 100 MBit-Netzwerkkarte (möglichst PCI)
  8. Eine Tastatur (Nicht zwingend erforderlich, aber überaus sinnvoll)
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3. Was brauche ich sonst noch an Hard- und Software?

  1. Ihr Hauptrechner benötigt ebenfalls eine 100 MBit-Netzwerkkarte (PCI)
  2. Ihr Hauptrechner braucht eine PCI-Soundkarte (möglichst mit "SP/DIF coax-Eingang")
  3. Ein Netzwerkkabel (Achtung: Für eine Direktverbindung zwischen 2 Computern brauchen Sie ein sogenanntes "Crossover-Kabel")
  4. Ein MIDI-Kabel vom MIDI-Out des Hauptrechners zum MIDI-In 1 der EWS64 im Micro-PC
  5. Ein Cinch-Kabel vom Dig Out 1 der EWS64 zum Dig In der Soundkarte Ihres Hauptrechners
  6. Windows 98 oder 98SE für den Micro-PC
  7. Das Freeware-Programm "RealVNC" (ca. 1 MB groß)
    (gehe zu: RealVNC Homepage)
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4. Wie installiere ich den Micro-PC ?

A. Vorbereitende Schritte

Für die Installation (und nur für die Installation !) müssen Sie am Micro-PC noch zusätzlich eine Maus, einen Monitor und ein CD-ROM-Laufwerk anschließen.
Diese Geräte können Sie sich übrigens für die Installation des Micro-PC vorübergehend von Ihrem Hauptrechner ausleihen - nach einer ersten Grund-Installation des Micro-PC können Sie diese Geräte wieder an Ihrem Hauptrechner benutzen, da sie den Micro-PC ab dann vollständig per Netzwerk und dem VNC-Viewer fernsteuern können.
Zudem brauchen Sie eine bootfähige DOS7-Diskette mit 'EWS64.CFG.EXE' sowie einem Maus- und einem CDROM-Treiber.

B. Die Installation von Windows, den Treibern und der Software
  1. Programmieren Sie das EEPROM der EWS64 per Bootdiskette auf geeignete Werte (siehe: EWS64 EEPROM-Setup).
  2. Installieren Sie möglichst Windows 98 oder 98SE (von Windows 95/ME/2000/XP rate ich ausdrücklich ab !)
  3. Kopieren Sie aber bitte vorher unbedingt (!) das Verzeichnis 'WIN98' Ihrer Windows-CD auf die Festplatte und starten Sie die Installion von der Festplatte!
    Auf diese Weise werden Sie später nie wieder nach der Windows-Installations-CD gefragt.
  4. Installieren Sie zunächst "DirectX 7.0a" oder "DirectX 8.1".
  5. Installieren Sie danach die Treiber für die Grafikkarte und stellen Sie anschließend (falls möglich) die Einstellungen der Anzeige möglichst auf die gleichen Werte wie auf Ihrem Hauptrechner ein.
  6. Installieren Sie die Treiber für die Netzwerkkarte.
  7. Installieren Sie die Treiber und anschließend sämtliche Software für die EWS64.
    (siehe: Installation der EWS64 unter Windows 9x)
  8. Installieren Sie für für eventuell vorgesehene Audio-Aufnahmen mit der EWS64 ein beliebiges Programm Ihrer Wahl (Wavelab, Soundforge etc.).
  9. Anmerkung 1:
    Nach der Installation der Netzwerkkarte und dem nachfolgend nötigen Neustart müssen Sie bei der nächsten Windows-Anmeldung (zwingend) einen "Benutzernamen" und (nicht zwingend) ein "Passwort" angeben. Das Feld "Passwort" können Sie dabei aus "Bequemlichkeits-Gründen" frei lassen: Dadurch erreichen Sie, daß Sie bei allen zukünftigen Windows-Starts kein Passwort mehr angeben müssen und automatisch unter dem Namen angemeldet werden, den Sie bei "Benutzernamen" eingegeben haben.
    Wichtig aber:
    Den "Benutzernamen" sollten Sie sich unbedingt auf einem Zettel notieren! Wenn Sie Windows 2000 oder XP auf Ihrem Master-PC verwenden möchten, brauchen Sie diesen Namen später für jegliche Zugriffe auf CD-ROM- und HD-Laufwerke Ihres Master-PC's!!!
  10. Anmerkung 2:
    Installieren Sie an dieser Stelle nur das absolut Notwendigste. Wenn der Micro-PC erst einmal vollständig in das Netzwerk integriert ist, können Sie auf diesem später noch nach Belieben weitere Programme per "VNC-Viewer" von Ihrem Hauptrechner aus nachinstallieren oder irgendwelche Windows-Settings ändern !
C. Die Einrichtung der Netzwerkeinstellungen des Micro-PC

Einleitung:
Die folgendene ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung richtet sich primär an Netzwerk-Laien, damit diese nicht bei der Einrichtung der Netzwerkeinstellungen des Micro-PC verzweifeln... Netzwerkprofis brauchen dagegen nur zu wissen, daß "RealVNC" ausschließlich via TCP/IP funktioniert - den Rest können sie selber auf ihre Weise einstellen.

Die Netzwerkeinstellungen:
(Diese Einstellungen erreichen Sie unter "Systemsteuerung/Netzwerk")
  1. Kontrollieren Sie unter "Konfiguration", daß das "TCP/IP-Protokoll" installiert ist:
    Falls nicht, müssen Sie dieses Protokoll durch "Hinzufügen / Protokoll / Microsoft / TCP/IP" manuell nachinstallieren. Danach müssen Sie Windows neu starten.
    (Anmerkung: zusätzliche Protokolle wie "NetBEUI" oder "IPX/SPX" sind nicht notwendig).
  2. Kontrollieren Sie unter "Konfiguration" bei den "Eigenschaften" Ihrer Netzwerkkarte, daß unter "Bindungen" das TCP/IP-Protokoll aktiviert ist:

    Aktiviere 'Eigenschaften' der Netzwerkkarte 'Bindungen' der Netzwerkkarte
     
  3. Aktivieren Sie unter "Konfiguration" bei "Primäre Netzwerkanmeldung" den Eintrag "Client für Microsoft-Netzwerke":

    Aktiviere 'Client für Microsoft-Netzwerke'
     
  4. Aktivieren Sie unter "Konfiguration" bei "Datei- und Drucker-Freigabe" den Eintrag: "Anderen Benutzern soll der Zugriff auf meine Dateien ermöglicht werden können". Klicken Sie auf OK und starten Sie Windows neu:

    Datei- und Drucker-Freigabe
     
  5. Stellen Sie für den Eintrag "TCP/IP -> IHRE NETZWERKKARTE" bei "Eigenschaften" Folgendes ein:

    A. Unter "Bindungen" sollten "Client für Microsoft-Netzwerke" und "Datei- und Druckerfreigabe für Microsoftnetzwerke" aktiviert sein:

    Anwahl der Eigenschaften von TCP/IP > LAN Karte Auswahl der Bindungen von TCP/IP > LAN Karte

     
    B. Unter "IP-Adresse" sollte die Einstellung "IP-Adresse festlegen" aktiviert sein, zudem müssen Sie in den beiden Feldern darunter folgende Werte eintragen:
    bei "IP-Adresse" den Wert "192.168.0.2" sowie bei "Subnet Mask" den Wert "255.255.255.0":

    Festlegung der IP-Adresse und der Subnet Maske
     
  6. Geben Sie dem "Micro-PC" unter "Identifikation" im Feld "Computername" einen Namen Ihrer Wahl ein (z.B.: EWS64HOST) und geben Sie auch im Feld "Arbeitsgruppe" einen Namen Ihrer Wahl ein (z.B.: HOME). Achtung: Diese beiden Namen sollten möglichst keine Leer- oder Sonder-Zeichen beinhalten.
    Wichtig: Diese beiden Namen sollten Sie sich unbedingt auf einem Zettel notieren, da Sie diese später noch brauchen werden:

    Computername
     
    Nun sollten Sie Windows nochmals neu starten.
  7. Anschließend müssen Sie noch Ihre Festplatte(n) freigeben, damit Sie darauf später von Ihrem Hauptrechner aus zugreifen können.
    Öffnen Sie dazu den "Arbeitsplatz", klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk "C:\" und klicken Sie in dem sich nun öffnenden Menü mit der linken Maustaste auf "Freigabe": Jetzt öffnet sich das Menü "Eigenschaften von ... (C:) / Freigabe".
    Aktivieren Sie hier den Eintrag "Freigegeben als:" und schreiben Sie in das Feld "Freigabename:" einen Namen Ihrer Wahl (ohne Leer- oder Sonderzeichen !). Aktivieren Sie nun noch unter "Zugriffstyp:" den Eintrag "Lese-/Schreibzugriff" (Anmerkung: die Felder "Kommentar" und "Schreibschutzkennwort" können leer bleiben) und klicken Sie nun auf "Übernehmen":

    Laufwerks-Freigabe
     
    Falls Sie mehrere Laufwerke auf Ihrem Micro-PC eingerichtet haben sollten (D:\, E:\ usw.), sollten Sie an dieser Stelle gleich auch diese Laufwerke bei Bedarf auf die gerade beschriebene Weise freigeben (mit jeweils unterschiedlichen "Freigabenamen").
D. Die Installation von "VNC-Server" auf dem "Micro-PC"

Anmerkungen zu RealVNC
Dieses Freeware-Programm können Sie sich kostenlos von der RealVNC Homepage downloaden.
Wichtig:
Das Installationspaket installiert dabei (auf dem Micro-PC!) neben dem "VNC-Server" auch den "VNC-Viewer", welcher für den Haupt-PC gebraucht wird (die Datei "vncviewer.exe"): diese Datei sollten Sie darum sofort (etwa per Diskette) auf Ihren Haupt-PC kopieren! Den "VNC-Server" brauchen Sie auf Ihrem Haupt-PC nicht zu installieren.

Tip:
Auf der RealVNC Homepage gibt es ausführliche Hilfen zu diesem Programm. Außerdem können Sie dort die Hilfedatei als PDF downloaden.

Die Installation und Einrichtung von "RealVNC-Server"
  1. Installieren Sie den "VNC-Server" auf dem Micro-PC durch Aufruf von "vnc-3.3.7-x86_win32.exe".
  2. Starten Sie nun "VNC-Server" durch "Start / Programme / RealVNC / Run VNC Server"
    Nun öffnet sich ein Fenster ("WinVNC: Current User Properties") mit diversen Einstellmöglichkeiten.
    Hier können Sie alle Settings so lassen wie sie sind mit einer einzigen Ausnahme:
    Im Feld "Password" müssen Sie ein Passwort Ihrer Wahl eingeben.

    WinVNC: Current User Properties

    Wichtig: Notieren Sie sich bitte unbedingt auch dieses Passwort auf Ihren Zettel, da Sie dieses später noch oft brauchen werden !

  3. Zuletzt sollte noch der "VNC-Server" (die Datei "C:\Programme\RealVNC\WinVNC\winvnc.exe") in die "Autostart-Gruppe" von Windows eingefügt werden, damit dieses Programm bei jedem Windows-Start automatisch gestartet wird.

    Anmerkung:
    Alternativ dazu können Sie WinVNC-Server auch als "Dienst" einrichten ("Register WinVNC Server Service"). Dies kann insbesondere unter Windows NT4/2000/XP durchaus vorteilhaft sein. Allerdings gehe ich darauf an dieser Stelle nicht näher ein: Genaue Angaben hierzu finden Interessierte auf der VNC Homepage bzw. in der WinVNC-PDF-Hilfedatei. Unter Windows 98/98SE/ME auf dem Micro-PC macht das aber eh' keinen Sinn.
E. Abschluß der Installation des Micro-PC

Prinzipiell ist die Installation des Micro-PC hiermit vorerst abgeschlossen: alles Wesentliche ist nun eingerichtet. Nach der Einrichtung Ihres Hauptrechners können Sie (wie schon gesagt) später noch beliebig weitere Programme auf dem Micro-PC installieren oder Änderungen an den Windows-Einstellungen durchführen.

Abschließend sind noch folgende Schritte notwendig:
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5. Was muß ich an meinem Hauptrechner einstellen ?

A. Installation des Hauptrechners

Ihren Hauptrechner können Sie sich nach Belieben einrichten: Verwenden Sie ein MS Betriebssystem Ihrer Wahl (Windows 9x, 2000 oder XP) und installieren Sie sämtliche notwendigen Treiber (Chipsatz, DirectX, Grafikkarte, Netzwerkkarte usw.). Sie sollten allerdings eine brauchbare PCI-Soundkarte verwenden: Diese sollte dabei unbedingt einen Digital-Eingang (SP/DIF coaxial) haben, damit Sie die Klänge der EWS64 1:1 zum Hautrechner übertragen können. Zudem ist es auch sehr wichtig, daß der Dig-In dieser Soundkarte auch Aufnahmen bei gesetztem "SCMS-Copy-Bit" ermöglicht: beide Dig-Outs der EWS64 XL senden dieses "SCMS-Copy-Bit" leider immer und es gibt absolut keine Möglichkeit, das abzuändern!

Anmerkung:
Sie können auf Ihrem Hauptrechner auch Linux betreiben, ebenso könnte Ihr Hauptrechner eine "Apple" sein: Auch für diese Betriebssysteme gibt es speziell angepasste Versionen von "VNC-Viewer", die Ihnen ebenso den Netzwerk-Zugriff auf den "Windows 98/98SE - Micro-PC" ermöglichen !

B. Die Einrichtung der Netzwerkeinstellungen des Hauptrechners

Grundsätzlich sind hier die gleichen Schritte notwendig, wie ich sie bereits ausführlich unter Die Einrichtung der Netzwerkeinstellungen des Micro-PC beschrieben habe: C. Die Einrichtung der "Freigaben" für CD-ROM- und HD-Laufwerke auf dem Hauptrechner

Damit Sie später vom Micro-PC auf das CD-ROM-Laufwerk und auf das bzw. die Festplatten-Laufwerke Ihres Master-PC's zugreifen können, müssen diese Laufwerke zuerst "freigegeben" werden. Abhängig davon, welches Betriebssystem Sie auf dem Master-PC verwenden (Windows 98/98SE/ME / 2000 / XP-Home / XP-Pro), sind dazu unterschiedliche Schritte notwendig. Im Folgenden beschreibe ich die notwendigen Schritte getrennt für die unterschiedlichen Betriebssysteme.

I. Windows 98/98SE/ME:
Hier gestalten sich die Freigaben am einfachsten, da Windows 98/98SE/ME mit Zugriffschutz auf "Freigabeebene" arbeitet und der einzige Zugriffschutz über ein Passwort hergestellt wird. Dieses Passwort kann man aber auch weglassen: Dann gestaltet sich der Zugriff auf die freigegebenen Laufwerke am einfachsten und besonders bequem!
Wie Sie Festplattenlaufwerke unter Windows 98/98SE/ME freigeben können, habe ich auf dieser Seite bereits ausführlich beschrieben (siehe: Notwendige Freigaben am Micro-PC). Diese Informationen gelten auch für die Freigabe von CD-ROM-Laufwerken mit einer Ausnahme: bei "Zugriffstyp" muß anstelle von "Lese-/Schreibzugriff" die Option "Schreibgeschützt" aktiviert werden.

II. Windows 2000
Windows 2000 arbeitet (ebenso wie XP-Home und XP-Pro) mit Zugriffsschutz auf "Benutzerebene". Aus diesem Grund müssen Sie bei diesen drei Betriebssystemen zuerst ein "Benutzerkonto" für den "Namen" einrichten, welchen Sie als "Benutzernamen" beim Micro-PC verwenden!
Anschließend müssen Sie diesem "Benutzer" die Rechte zuweisen, auf die CD-ROM- und Festplatten-Laufwerke zuzugreifen, welche Sie für diesen Benutzer "freigeben" wollen. Für Festplatten-Laufwerke sollte dabei "Lese-/Schreib-Zugriff" aktiviert werden, bei CD-ROM-Laufwerken dagegen nur "Lese-Zugriff".
Anmerkung: Unter Windows 2000 ist die Vergabe eines Passwortes für einen Benutzer nicht zwingend notwendig.

III. Windows XP-Pro
Im Wesentlichen gelten hier alle Erläuterungen, die ich zu Windows 2000 geschrieben habe.
Einzige Ausnahme: Unter XP-Pro muss zwingend ein Passwort für ein Benutzerkonto eingegeben werden!

IV. Windows XP-Home
Aufgrund der sehr eingeschränkten Benutzerverwaltung bei XP-Home gelten hier andere Regeln:
Auf der einen Seite müssen Sie auch hier erst ein "Benutzerkonto" für den "Namen" einrichten, welchen Sie als "Benutzernamen" beim Micro-PC verwenden, auf der anderen Seite haben Sie bei XP-Home aber keine Möglichkeit, die "Freigaberechte" individuell für jeden Benutzer einzustellen:
Windows XP-Home behandelt jeden Benutzer als "Gast"!
Die notwendigen Freigaben können deshalb nicht individuell für jeden Benutzer vorgenommen werden, sondern müssen pauschal für die Gruppe "Gast" vorgenommen werden!!!
Anmerkung: Meine Hinweise zu "Lese-/Schreib-Zugriff" für HD-Laufwerke und "Lese-Zugriff" für CD-ROM-Laufwerke gelten auch hier.

D. Die Installation des "VNC-Viewers"

Auf Ihrem Hauptrechner brauchen Sie nur den "VNC-Viewer" (die Datei "vncviewer.exe" in der Windows-Version), der "VNC-Server" braucht NICHT installiert zu werden! Den "VNC-Viewer" gibt es übrigens in mehreren Varianten für verschiedene Betriebssysteme (Windows, Mac 9/10, Linux uam.). Sie brauchen natürlich die Variante für Ihr jeweiliges Betriebssystem! Die Variante für Windows (von der ich im folgenden ausgehe) ist im VNC-Windows-Downloadpaket bereits enthalten (die Datei "vncviewer.exe") und braucht nur auf den Hauptrechner kopiert zu werden. Nur MAC und Linux-User (am Hauptrechner) müssen sich zusätzlich noch die jeweilige VNC-Viewer-Variante zusätzlich downloaden.
Dieser "VNC-Viewer" ist (egal welches OS) immer sofort einsatzbereit. Sinnvollerweise sollten Sie sich etwa auf Ihrem Desktop gleich eine Verknüpfung zur Datei "vncviewer.exe" erstellen.

E. Die Fernsteuerung des Micro-PC via "VNC-Viewer"

Starten Sie auf Ihrem Hauptrechner das Programm "vncviewer.exe". Nun öffnet sich ein Fenster ("Connection details"), in welchem Sie im Feld "VNC server" den "Namen" Ihres Micro-PC (siehe Zettel: in meinem Beispiel "EWS64HOST") eingeben müssen. Klicken Sie nun auf "OK".

VNC Viewer: Connection details

Anmerkung:
Falls nun das Fenster "VNC info: Failed to get server address" erscheint, haben Sie wahrscheinlich den "Namen" des Micro-PC (in meinem Beispiel "EWS64HOST") falsch eingegeben! Dann müsen Sie VNC-Viewer erneut starten und den richtigen "Namen" eingeben:

VNC info: Failed to get server address

Nun öffnet sich das Fenster "VNC Authentication". Geben Sie hier im Feld "Session Password" genau das Passwort ein (siehe Zettel), welches Sie auf Ihrem Micro-PC für den VNC-Server vergeben haben und klicken Sie auf "OK".

VNC Authentification - Session Password

Anmerkung:
Falls an dieser Stelle das Fenster "VNC info: VNC authentication failed" erscheint, haben Sie wahrscheinlich ein falsches "Passwort" eingegeben:

VNC info: VNC authentication failed

Nach der Eingabe des richtigen Passwortes sollte auf Ihrem Bildschirm der Desktop des Micro-PC erscheinen !
Nun können den "Micro-PC" bequem von Ihrem Hauptrechner aus vollständig fernsteuern.


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6. Weitere Hinweise zum Projekt Micro-PC

Für die folgenden Hinweise müssen Sie sich jeweils vorher von Ihrem Hauptrechner per "VNC-Viewer" in den Micro-PC einloggen. Dies setzte ich nachfolgend grundsätzlich voraus.

A. Die nachträgliche Installation von Programmen auf dem Micro-PC

Gehen Sie in die "Netzwerkumgebung" des Micro-PC und erstellen Sie eine "Netzwerkverbindung" mit dem CD-ROM-Laufwerk Ihres Hauptrechners (Dieses CD-ROM-Laufwerk muß natürlich auf Ihrem Hauptrechner freigegeben sein !). Dieses CD-ROM-Laufwerk können Sie nun über einen neuen Laufwerksbuchstaben (z.B.: "D:") sofort ansprechen und von dort aus nach Belieben weitere Programme installieren.

B. Die Änderung von Windows-Einstellungen auf dem Micro-PC

Sie können per "VNC-Viewer" natürlich auch sämtliche Windows-Einstellungen des Micro-PC ändern. Für etliche Änderungen erwartet Windows allerdings normalerweise die Original-Windows-CD. Dies können Sie umgehen, indem Sie (wie von mir empfohlen) die Windows-Installation von der Festplatte aus durchgeführt haben.

C. Audioaufnahmen mit der EWS64

Sie können mit der EWS64 im Micro-PC problemlos Audioaufnahmen direkt auf die Festplatte Ihres Hauptrechners machen. Verbinden Sie bitte hierzu vorher eine (freigegebene) Festplatte Ihres Hauptrechners mit dem Micro-PC. Wählen Sie dann in einem beliebigen Aufnahmeprogramm auf dem Micro-PC dieses Laufwerk als Aufnahmeziel.
Aufnahmen auf die lokale Festplatte des Micro-PC sind natürlich ebenfalls möglich.

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7. Aktuelle P4-Motherboards mit ISA-Slots

Nachfolgend stelle ich einige aktuelle Motherboards vor, welche noch einen oder mehrere ISA-Slots bereitstellen. Alle diese Boards sind übrigens für Pentium 4 Prozessoren mit Sockel 478 oder 775 ausgelegt, denn es gibt anscheinend (leider) auf dem Markt kein einziges aktuelles Athlon(64)-Board mit ISA-Slot(s). Die Beschränkung nur auf P4-Boards liegt somit nicht in meinem eigenen Ermessen.

Wichtiger Hinweis (z.B für User des Yamaha SW60XG):
Praktisch alle hier vorgestellten Boards (zum ICP-Board habe ich diesbezüglich noch keine genauen Infos) betreiben laut Anfrage beim jeweiligen Hersteller den ISA-Bus sogar noch mit 5 Volt!
Der ISA-Standard ist ja seit etwa dem Pentium 1 TX-Chipsatz für den Pentium I nur noch 3,3 Volt für ISA-Slots, warum die meisten Standard-Motherboards seit langem auch nur noch 3,3 Volt für ISA-Karten bereitstellen (z.B. praktisch alle BX-Boards).
Somit sind diese Boards ideal geeignet für ältere professionelle ISA-Karten (etwa das Yamaha SW60XG uvam.), welche nur bei 5 Volt störungsfrei laufen. Neuere ISA-Karten, welche bereits zumeist schon bei 3,3 Volt funktionieren, nehmen dabei übrigens keinen Schaden und funktionieren auch mit 5 Volt Betriebsspannung einwandfrei.

1. BCM BC875PLG (mit i875P Chipsatz)

Die Firma "BCM" hat Anfang 2004 ein Pentium 4-Board mit einem ISA-Slot herausgebracht: das "BC875PLG". Es basiert auf dem Intel 875P Chipsatz, unterstützt "Hyperthreading" und ist für P4-Prozessoren mit Sockel 478 geeignet - dabei können Prozessoren mit 800 FSB verwendet werden. Es hat vier Steckplätze für DDR 400/PC 3200 RAM-Module, wobei von vorneherein 2 Plätze mit einem RAM-Pärchen bestückt werden sollten, da der i875P-Chipsatz erst so seine maximale Performance erreicht (min. 2*256 MB, besser 2*512 MB oder mehr). Die Ausstattung ist mit 5 PCI-Slots (einer davon shared mit dem ISA-Slot), AGP 8x, 2*IEEE 1394, 2*SATA (Raid), 4*IDE, 8*USB 2, GBit-LAN + 100Mbit LAN (jeweils mit Intelchip - die brauchen keine PCI-Bandbreite, da sie via Chipsatz angebunden sind!), 5.1 onboard AC97-Sound uvam. überaus üppig, allerdings ist es leider recht teuer, auch wenn der Preis für so ein 'professionelles Industrie-Board' durchaus angemessen ist. Dank integriertem APIC-Controller läßt sich eine EWS64 auch mit ACPI und APIC installieren.
Von den hier vorgestellten Motherboards mit 478-Sockel gehört dieses Board zusammen mit dem weiter unten vorgestellten Spectra MB820(F) auf jeden Fall zu den Schnellsten und braucht sich bezüglich Performance auch hinter neueren P4-Boards mit Chipsätzen wie dem Intel 915/925 (etwa dem weiter unter vorgestellten Spectra MB880) nicht zu verstecken. Noch schneller können nur die beiden nachfolgend aufgeführten Boards Spectra MB865(F) und MB880 sein, da die dank Sockel 775 auch P4-Single-Core-CPUs jenseits von 3 GHz (aktuell bis max. 3,6 GHz) verwenden können.
Infos zu diesem Board gibt es auf der Seite www.bcmcom.com unter 'Long-Life PC Boards', der Vertrieb erfolgt über www.alfanet.de.

2. Soyo SY-P4I 845PE ISA (mit i845PE Chipsatz)

Die Firma "Soyo" hat Ende 2003 ein Pentium 4-Board mit 3 ISA-Slots herausgebracht: das "SY-P4I 845PE ISA". Es basiert auf dem Intel 845PE Chipsatz, unterstützt "Hyperthreading" und ist für P4-Prozessoren mit Sockel 478 geeignet - allerdings können nur Prozessoren mit max. 533 FSB verwendet werden. Da es nur zwei Steckplätze für DDR 333/PC 2700 RAM-Module hat und der i845PE-Chipsatz erst mit 2 gleichen (!) RAM-Modulen zur Höchstform aufläuft, sollte zudem von vorneherein genügend Speicher (min. 2*256 MB, besser 2*512 MB oder mehr) eingebaut werden. Dank integriertem APIC-Controller läßt sich eine EWS64 auch mit ACPI und APIC installieren. Trotz der genannten Einschränkungen läßt sich damit ein durchaus brauchbares System aufbauen und der Preis ist überaus moderat.
Infos zu diesem Board gibt es auf der Seite www.soyogroup.com.

3. Spectra MB800H/MB800FH (mit i845GE Chipsatz)

Von der Firma "Spectra" gibt ein Pentium 4-Board mit drei ISA-Steckplätzen: das "MB800H" (das gibt es als auch MB800FH mit zusätzlichem GBit-LAN mit Intel-Chipsatz). Dieses basiert auf dem Intel 845GE mit integriertem Grafik-Controller, dank zusätzlichem AGP4x-Steckplatz kann (und sollte!) aber eine separate AGP-Karte verwendet werden, um die Performance zu erhöhen. Auch dieses Board ist für P4-Prozessoren mit Sockel 478 geeignet (ebenfalls nur mit max. 533 FSB), unterstützt "Hyperthreading" und bietet zwei Steckplätze für (DDR 333/PC 2700) RAM-Module. Da der i845GE aber nicht zwingend (wie etwa der i845PE) eine paarweise RAM-Bestückung für optimale Performance braucht, reicht hier zunächst ein einzelnes 512MB- oder 1GB-Modul (ohne Performance-Verlust!) mit der Option, bezüglich RAM beim zweiten RAM-Slot später noch leicht nachrüsten zu können.
Leider geht aus den Unterlagen zu diesem Board nicht hervor, ob es auch einen APIC-Controller onboard hat - der wäre für EWS64-User ja überaus nützlich, da diese Karte dann mit ACPI und APIC installiert werden könnte. Davon ist aber mir recht großer Sicherheit auszugehen, da andere Boards mit i845GE-Chipsatz (habe selber eins von MSI) ebenfalls APIC unterstützen.
Infos zu diesem Board gibt es auf der Seite www.spectra.de.

4. Spectra MB820/MB820F (mit i875P Chipsatz)

Vor einiger Zeit hat auch die Firma "Spectra" ein i875-basiertes Motherboard mit zwei ISA-Steckplätzen herausgebracht: das "MB820" (das gibt es auch als "MB820F" mit zusätzlichem GBit-LAN mit Intel-Chipsatz). Es unterstützt "Hyperthreading" und ist für P4-Prozessoren mit Sockel 478 geeignet - dabei können Prozessoren mit 800 FSB verwendet werden! Es hat vier Steckplätze für DDR 400/PC 3200 RAM-Module (max.4 GB), wobei von vorneherein 2 Plätze mit einem RAM-Pärchen bestückt werden sollten (min. 2*256 MB, besser 2*512 MB oder mehr), da der i875P-Chipsatz erst so seine maximale Performance erreicht. Die Ausstattung ist mit 4 PCI-Slots (einer davon shared mit einem der ISA-Slots), integrierter Grafik mit 4 MB RAM, zusätzlichem AGP 8x Slot, 6*USB 2, 4* Dig. I/O, Solid State Disk Schnittstelle, 2*SATA (Raid), 2*IDE, 100Mbit LAN mit Intel-Chipsatz, onboard AC97-Sound uvam. sehr üppig, allerdings ist es leider auch recht teuer, obwohl der Preis bezogen auf ein solch professionelles Industrie-Board durchaus als angemessen bezeichnet werden kann. Eine extra AGP-Grafikkarte ist nicht unbedingt notwendig, da die Onboard-Grafik über eigenen RAM (4 MB) verfügt (das reicht für 19''-Monitore) und darum nicht (performancebremsend) auf den Hauptspeicher zugreifen muß (sogenanntes Shared Memory). Dank integriertem APIC-Controller läßt sich eine EWS64 auch mit ACPI und APIC installieren. Von den hier vorgestellten Motherboards mit Sockel 478 gehört dieses Board zusammen mit dem weiter oben vorgestellten BCM BC875PLG auf jeden Fall zu den Schnellsten und braucht sich bezüglich Performance auch hinter neueren P4-Boards mit Chipsätzen wie dem Intel 915/925 nicht zu verstecken.
Für die nachfolgend aufgeführten Spectra Boards MB865(F) und MB880 gibt es allerdings dank Sockel 775 noch schnellere (Single-Core) P4-CPUs bis aktuell max. 3,6 GHz.
Infos zu diesem Board gibt es auf der Seite www.spectra.de.

5. Spectra MB865/MB865F (mit i865G Chipsatz)

Inzwischen hat die Firma "Spectra" auch ein i865G-basiertes Motherboard mit zwei ISA-Steckplätzen herausgebracht: das "MB865" (das gibt es auch als "MB865F" mit zusätzlichem GBit-LAN mit Intel-Chipsatz). Es hat eine integrierte Chipsatzgrafik (Shared Memory), eine zusätzliche AGP-Grafikkarte ist aber sehr zu empfehlen.
Besonders erwähnenswert ist der vorhandene LGA 775-Sockel, sodaß P4-CPUs (allerdings leider nur mit Single-Core) mit bis zu 4 GHz eingesetzt werden können!
Mit nur 2 DIMM-Slots (die paarmäßig bestückt werden sollten) bietet es aber nur wenig Flexibilität bezüglich Speicherausbau.
Der relativ moderate Preis verbunden mit der Möglichkeit, auch Sockel-775 P4-CPUs mit mehr als 3 GHz (aktuell bis 3,6 GHz) einsetzen zu können, was ansonsten z.Zt. nur mit dem deutlich teureren Spectra MB880 geht, relativieren diesen Makel aber deutlich. Mehr Performance zu geringeren 'P4-ISA-Mobo-Kosten' ist derzeit nicht erhältlich - insofern geradezu ein 'Best Buy Angebot' für leistungssüchtige User mit relativ schmalem Geldbeutel.
Infos zu diesem Board gibt es auf der Seite www.spectra.de.

6. Spectra MB880 (mit i915G Chipsatz)

Inzwischen hat die Firma "Spectra" auch ein i915G-basiertes Motherboard mit integrierter Chipsatzgrafik (Shared Memory) und zwei ISA-Steckplätzen herausgebracht: das "MB880". Es bietet den Sockel 775, sodaß auch mit diesem Board P4-CPUs (allerdings leider nur mit Single-Core) mit bis zu 4 GHz eingesetzt werden können! Zudem bietet es einen PEG (16x) Grafikslot (der neue Grafikkarten-Standard) sowie auch einen PCI-Express (1x) Slot, was für so manchen durchaus kaufentscheidend sein könnte.

Eine zusätzliche PCIe-Grafikkarte ist auch hier dringend zu empfehlen. Schade aber, daß es mit nur 2 DDR-Slots wenig Flexibilität bezüglich Speicherausbau bietet, da diese ja für optimale Memory-Performance von vorneherein paarmäßig bestückt werden müssen.

Ansonsten muß dieses Board aber als das z.Zt. leistungsstärkste und modernste P4-Board mit ISA-Slots angesehen werden, was es z.Zt. gibt. Von der Performance wird es zwar (in der Praxis) nur minimal schneller als das Spectra MB865/MB865F sein, bietet aber dafür die neuesten Anschluß-Standards, welche durchaus sinnvollen Fortschritt bedeuten.
Musiker mit ebenfalls vorhandenem 'Gamerblut' werden sich über den PEG-Slot freuen, welcher den Anschluß aktueller Spitzenmodelle von Grafikkarten ermöglicht, welche für AGP defacto nicht mehr gebaut werden.
Musiker, die schon in freudvoller Erwartung zukünftiger Spitzen-Soundkarten im Format PCIe (1X) sind (und somit enorm viel leistungsfähiger als jede bisherige PCI-Soundkarte!), werden ebenfalls froh sein, so einen PCIe (1X) Slot bereits jetzt schon zu haben, zumindest für alle Fälle.
In meinen Augen ist das nur noch eine Frage der Zeit - PCIe-Soundkarten werden kommen, und zwar mächtig und gewaltig! Die werden jede bisherige PCI-Soundkarte (selbst eine RME 'Hammerfall') 'alt' aussehen lassen, da sie (nun vollkommen unabhängig vom PCI-Bus!) eine 'eigene ultraschnelle separate' Verbindung zur CPU haben werden, was bisher nicht möglich war. Auch 24-Bit-Aufnahmen/Wiedergaben bei 96 kHz selbst bei 32 (und noch deutlich mehr) Stereo-Spuren kann PCIe (1X) noch verkraften - der letztendlich dann leider begrenzende Faktor bleibt im Grunde die Festplatte(n), aber auch die werden ja von Jahr zu Jahr schneller.


Infos zu diesem Board gibt es auf der Seite www.spectra.de.

7. ICP "ICPMB-8650" (mit i865G Chipsatz)

Von der Firma "ICP" gibt ein Pentium 4-Board mit zwei ISA-Steckplätzen: das "ICPMB-8650". Dieses basiert auf dem Intel 865G mit integriertem Grafik-Controller, dank zusätzlichem AGP8x-Steckplatz kann (und sollte!) aber eine separate AGP-Karte verwendet werden, um die Performance zu erhöhen. Dieses Board ist für P4-Prozessoren mit Sockel 478 geeignet (mit max. 800 MHz FSB), unterstützt ebenfalls "Hyperthreading" und bietet vier Steckplätze für DDR 400/PC 3200 RAM-Module (max. 4 GB RAM). Da der Chipsatz i865G eine paarweise RAM-Bestückung für optimale Performance braucht, sollte hier gleich ein RAM-Pärchen identischer Module (min. 2*256 MB, besser 2*512 MB oder mehr) verwendet werden. Leider geht aus den Unterlagen zu diesem Board nicht eindeutig hervor, ob es auch einen APIC-Controller onboard hat - allerdings ist das höchst wahrscheinlich, da dieses Feature normalerweise von jedem Board auf i865/875-Basis geboten wird (was EWS64-User erfreulich finden werden). Die Ausstattung ist mit 5 PCI-Slots (einer davon shared mit einem der ISA-Slots), integrierter Grafik (shared memory), zusätzlichem AGP 8x Slot, 8*USB 2, 8* Dig. I/O, 2*SATA, 2*IDE, 1Gbit LAN mit Intel- oder Realtek-Chipsatz (wird leider nicht eindeutig im Datenblatt beschrieben), onboard AC97-Sound uvam. üppig, zudem ist der Preis für so ein 'Industrie-Board' einigermaßen moderat.
Bezüglich 'Performance' sollte dieses Board auf höchstem Niveau liegen und in der Praxis ähnlich schnell wie Boards auf Basis des i875, i915 oder i925 sein. Wegen des Sockels 478 ist aber auch dieses Board auf P4-CPUs bis max. 3 GHz begrenzt.
Infos zu diesem Board gibt es auf der Seite www.icp-australia.com.au.

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8-10. Industrieboards der Firma Alptech

Von der Firma "Alptech" gibt ebenfalls mehrere Pentium 4-Boards mit ein bis drei ISA-Steckplätzen (allesamt mit Sockel 478 für P4-CPUs bis max. 3 GHz), die ich hier ebenfalls vorstellen möchte, diesmal allerdings auf die Kürze und nur mit den Eckdaten, um mich nicht ständig bezüglich der besonderen Eigenschaften der jeweils verwendeten Intel-Chipsätze zu wiederholen. Auf die Besonderheiten der verwendeten Chipsätze i845G, i865PE und i875P bin ich ja bereits bei den anderen beschriebenen Motherboards ausführlich eingegangen.
Alle diese Boards werden zudem sicherlich einen APIC-Controller onboard haben und sollten zudem ISA-Karten ebenfalls mit 5 Volt Spannung versorgen (diesbezüglich frage ich aber noch nach).

Das "IM-4PCI2E" basiert auf dem i875P (Sockel 478; FSB 800 max.) und bietet neben 2 ISA-Slots einen AGP(8x)-Slot, 2 PCI-Slots sogar 2 PCI-X Slots (64 Bit/66 MHz !), was absolut bemerkenswert und einzigartig in diesem 'Testfeld' ist!. Somit können an diesem Board etwa über geeignete PCI-X-SCSI-Controller (etwa von Adaptec) professionelle ultraschnelle 15.000 RPM SCSI-Festplatten (auch als RAID-System) mit extrem kurzen Zugriffszeiten betrieben werden. (Hinweis: solche HighEnd-SCSI-Platten sind allerdings in der Regel leider auch außergewöhnlich laut, erst recht, wenn etwa gleich vier davon etwa im RAID-0/1-Verbund laufen - also nichts für lärmempfindliche Gemüter...).
Dazu gesellen sich 2*IDE, 2*SATA(1), GBit-Lan, 4*USB2, Onboard-Sound sowie erfreulicherweise 4 DIMM-Slots, sodaß man später noch leicht ein zweites DIMM-Pärchen zwecks Speichererweiterung nachrüsten kann.

Das "IM-i7412" basiert auf dem i865GV (Sockel 478; FSB 800 max.) mit integrierter Grafik (Shared Memory) und bietet neben einem ISA-Slots einen AGP(8x)-Slot sowie 5 PCI-Slots. Eine zusätzliche AGP-Grafikkarte ist empfehlenswert.
Dazu gesellen sich 2*IDE, 2*SATA(1), 8*USB2 sowie erfreulicherweise 4 DIMM-Slots, sodaß man später noch leicht ein zweites DIMM-Pärchen zwecks Speichererweiterung nachrüsten kann. LAN und Onboard-Sound fehlen völlig, was aber nicht unbedingt als Nachteil zu sehen ist, wenn es sich positiv im Preis niederschlägt und zudem die CPU nicht unnötigerweise zusätzlich belastet.

Das "IM-4GVI20" basiert auf dem i845GV (Sockel 478; FSB 533 max.) mit integrierter Grafik (Shared Memory) und bietet neben sogar 3 ISA-Slots einen AGP(8x)-Slot sowie 4 PCI-Slots. Eine zusätzliche AGP-Grafikkarte ist empfehlenswert.
Dazu gesellen sich 2*IDE, GBit-Lan, 4*USB2 - SATA und Onboard-Sound fehlen. Zudem hat es nur zwei DIMM-Slots, aber der i845 braucht ja keine paarweise Bestückung der DIMM-Bänke, um max. Performance zu erreichen. Insofern kann später leicht einfach ein weiteres DIMM für eine Speichererweiterung dazu gesteckt werden.

Infos zu diesen Boards gibt es auf der Seite www.alptech.de auf der Unterseite 'Industrie Mainboards'.

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